Es ist schon so wie Owalt sagt: eine Nacht macht nicht so viel aus.
Allerdings ist es für alle Lithium-Akkus tatsächlich schädlicher sie länger bei sehr niedrigen Ladeständen zu belassen, als bei sehr hohen. Beides ist natürlich möglichst zu vermeiden, wenn man die Lebensdauer maximieren und die Degradation minimieren will.
Prinzipiell immer richtig ist die 20 - 80% Schonstrategie, aber es ist kein Problem (sogar empfehlenswert wegen längerer Fahr- und kürzerer Ladezeit) auf Langstrecke auf kleine einstellige Prozentwerte runterzufahren und vor der Abfahrt zuhause vollzuladen. Die LFP Akkus des MG4 Standard kann man auch problemloser häufig auf 100% aufladen und eine Weile stehenlassen.
Da unser Vergleichsfahrzeug ja einen bereits fünf Jahre alten Akku hat, kann ich sagen (wie auch im entsprechenden Forum lang und breit von Vielen getestet), daß ein "Akkujogging", also über einige Wochen nur von 20 - 60% benutzen (wenn das möglich ist) wahre Wunder vollbringen kann: Reichweitenanzeige im September 2023 von 465 km, im Februar 2024 dann bei 486 km (von ursprünglich neu 499km).
Da es den MG4 ja noch nicht so lange gibt und es keinen konkreten "Neuwert" der Reichweitenanzeige gibt, werden wir uns leider schwer tun das bei unseren Autos zu überprüfen. Bei unserem ersten Jahresservice wurde der Akku mit 0% Degradation ausgelesen - leider kann ich nicht sagen, wie das gemacht wurde.