Auch nach dem Lesen Deines ganzen "Angstmacher-Links" bin ich immer noch überzeugt, daß BEV-Laden über eine ordnungsgemäß ausgeführte und intakte Elektroinstallation selbst mit 16A sicher ist.
Deine Überzeugung in allen Ehren, aber sie ist falsch. Zumindest dann, wenn Schuko-Steckdosen im Spiel sind. Und die Schuko-Diskussion (die sich ja seit 10 Jahren im Kreis dreht) wird auch kein Ende nehmen
Es ist auch wenig hilfreich, wenn Du auf die noch größere Dummheit (Steckerleiste zwischenschalten) referenzierst.
Aus eigener Erfahrung (im elektrischen Beruf sowie in der eigenen Garage) würde ich Schuko für dauerhafte Belastung >10A immer durch eine bessere Steckverbindung ersetzen. Blaue CEE (aka Campingstecker, kostet praktisch nix) oder eben Typ2.
Genau die von Dir beschriebene Voraussetzung (ordnungsgemäß ausgeführte und intakte Installation) ist immer nur eine Momentaufnahme. In meiner eigenen Garage tropfte eine Abzweigdose fast von der Wand, weil sich eine (30 Jahre alte) Dosenklemme gelockert hatte. In unserem Vereinsheim ist eine Schuko verkohlt, nachdem eine elektrische Wandheizung (2kW) über Nacht versehentlich durchlief. Ein Blick auf andere Steckdosen ergab Hinweise auf Kontaktkorrosion.
Die Prüfdauer für die 16A "Dauerstrom" ist nach VDE übrigens nur eine Stunde! Schuko ist weder für 16A echte Dauerbelastung zugelassen noch alltagstauglich!
Und in den letzten Jahren habe ich wirklich dutzende Schukos gesehen, die nur durch Glück keine Katastrophe ausgelöst haben. Übrigens auch an zwei Ladeziegeln - die haben längst nicht alle einen Temperatursensor. Oft haben gerade online angebotene 16A-China-Ziegel keinen Sensor im Stecker.
Soll jeder machen, wie er will. Mein Hauptargument ist: Für 20€ kann ich auf CEE blau umrüsten - die sind auch für 16A "echten" Dauerstrom ausgelegt. Warum sollte ich das, für meinen heimischen Dauerladeplatz, nicht (fachgerecht) tun?