Beiträge von Chris1

    Das können auch mal 30-40kW sein.

    Es sind beim Lux knapp 100kW. Ich hab es per OBD2 mal nachgemessen und hab über 200A Ladeleistung gesehen, bei ca. 400V Akkuspannung sind das knapp an die 100kW. Der Unterschied bei der Geschwindigkeit ist dabei egal solang man nicht zu langsam ist. So ab 80KMh erreicht man den Wert immer und es ändert sich nicht wirklich was ob man nun ab 160, 120 oder 80 abbremst. Nur darunter kommt man nicht ganz hin.

    Wie schnell reagiert das Auto auf Anforderung zur Änderung der Ladeleistung durch die Wallbox - ist dies einigermaßen dynamisch möglich?

    Der MG4 reagiert sehr gut. Ich hab das ganze mal mit einen BMW i3 verglichen der richtig schlecht reagiert (langsam und ungleichmäßig).


    Was wichtig ist:


    Mit R40 (oder irgendwo anders alte Software) war das Phasenumschalten und Ladepause kaputt, er fing dann oft nicht mehr von selbst an. Jetzt mit R63 und div. weitere Updates passiert das nur noch sehr sehr selten.

    Er läd immer mit ca. 1A weniger als man vorgibt, hab ich einfach mit etwas Offset ausgeglichen.


    Ansonsten klappt das wunderbar hier von gestern 46kWh reinen Sonnenstrom nachgeladen (der zappelige Netzbezug kommt durch einen sehr wackligen weiteren Verbraucher und der Auflösung zustande):

    mg4ladenpv.JPG

    Steuern tue ich das ganze mit Home Assistant und einer GO-E Wallbox. Homeassistant holt sich die Stromwerte aus den Wechselrichter und steuert die Wallbox mit einer Automation.

    Mit R40 war bei mir das wieder aufnehmen der Ladung auch ziemlich kaputt. Es hat immer wieder gehakt auch Phasenumschaltung daheim o.ä. hat zu Probleme geführt.


    Jetzt wurden 9 Steuergeräte geupdatet, R63 drauf gespielt und seitem fluppt das völlig problemlos wie man es erwartet


    Gruß


    Chris

    Und warum schreibst du dann


    „Erster Fehler von dir: 2kW können 3phasig gar nicht passieren, Minimum ist wie bereits erklärt 4,2kW, im Zweifel kommt der Rest aus dem Netz“


    im Beitrag #14 :?: :?:

    Gut, es war etwas schlecht ausgedrückt. Richtig wäre gewesen:

    „Erster Fehler von dir: 2kW können 3phasig gar nicht von der Wallbox dem Auto gesagt werden, Minimum ist wie bereits erklärt 4,2kW, im Zweifel kommt der Rest aus dem Netz“


    Also wenn das Auto dann weniger als 4,2kW meint nehmen zu müssen (z.b. weil der Akku fast voll ist und man z.b. schon im Ausgleichsladen ist), darf es das. Die Wallbox kann das Auto aber nicht weiter runter als auf 4,2kW begrenzen.

    Das kann so nicht stimmen.

    Am Ende wird mein Lux 1-phasig regelmäßig mit einer Leistung weit unter 1.380 W geladen.

    Die Grenze ist zwar in der Norm definiert aber muss sie wirklich vom Fahrzeug angewandt werden, oder kann die Grenze im Rahmen der Ausgleichladung auch unterschritten werden.

    Die Wallbox sagt dem Auto was es maximal nehmen darf. Was es wirklich nimmt entscheidet das Auto ganz alleine, es kann und darf auch weniger nehmen (nur nicht mehr, ich weiß nicht was da passieren würde, ich behaupte aber mal die meisten Wallboxen würden die Ladung dann abrechen). Die Regelung der Ladeleistung macht alleine das Auto, die Wallbox ist nicht viel mehr als bisschen intelligenz (im einfachsten Fall paar Widerstände und ein PWM Signalgeber, meist ist natürlich deutlich mehr Intelligenz drinnen um auch Sachen einstellen zu können) und ein Leistungsschalter der dem Auto einfach 1Phase oder 3Phasen gibt, das Auto macht dann den ganzen Rest.

    Ich habe schon öfter z.B für 20 Minuten die Anzeige "Ladung wird ausgeglichen" im Display gesehen, während ziemlich konstant mit der halbierten Leistung weitergeladen wurde: also bei WB-Einstellung 11kW und realen ~ 10kw wurde noch eine Zeitlang mit ca. 5kW weitergeladen. Wenn die PV-Leistung dabei so weit einbricht, daß der MG4 trotz 5kW Anforderung plötzlich nur noch schwankende 2kW bekommt, habe ich erhebliche Zweifel, ob der Ladungsausgleich damit noch so gut funktioniert, als wenn immer die angeforderte Leistung verfügbar ist.

    Zumal man auch die Ladung beenden kann, während noch "Ladung wird ausgeglichen" im Display steht: dabei zeigt der MG4 keinerlei Meckermeldungen, obwohl man danach mit einem nicht optimal gewarteten Akku weiterfährt.

    Ich habe diese halbe Leistung auch öfter bei 100% SoC, das scheint völlig normal zu sein weil dann nur noch ein kleiner Teil des Akkus geladen wird.

    Erster Fehler von dir: 2kW können 3phasig gar nicht passieren, Minimum ist wie bereits erklärt 4,2kW, im Zweifel kommt der Rest aus dem Netz

    Zweiter Fehler: Dann macht der das halt mit 4,2kW etwas länger, stört das? Steuern tut es immer noch das Auto es wird nur die maximale Leistung von der Wallbox vorgegeben und das Auto weiß schon was sinnvoll ist. Nur wie bereits gesagt sollte man die Ladung währenddessen nicht ganz stoppen, lässt sich aber bestimmt bei jeder Wallbox einstellen.

    Dritter Fehler: Wie ebenfalls bereits gesagt, jedes mal bis 100% voll laden ist ungesund für den Akku. Mach das alle paar Wochen/Monate mal und den Rest der Zeit sollte man irgendwo zwischen 20-80% herum eiern und das kann man dann monatelang mit PV Überschuss und die 5x im Jahr wo man eine Ausgleichsladung macht, achtet man halt darauf das weder ein Stop noch eine Phasenumschaltung stattfindet und wenn man ganz ängstlich ist macht man da halt auch das PV Überschussladen aus (mMn aber unnötig), dann ist das alles flauschig.


    Gruß


    Chris

    Zum Abschluß jeder AC-Ladung macht mein MG4 eine Ausgleichsladung: das dient AFAIK der gleichmäßigen "Streßverteilung" auf alle Zellen, der Gewährleistung der max. möglichen Kapazität, und am Ende einer möglichst langsamen Degradation.

    Für eine optimale Ausgleichsladung ist IMO eine möglichst genaue Analyse jeder Zelle nötig, die während der vorangehenden AC-Ladung erfolgt. Bei einer Konstantstrom-Ladung kann so die Ladespannungs- und -stromkurve jeder Zelle über den geladenen SoC-Bereich ermittelt werden.

    Wenn aber der verfügbare Ladestrom aus der WB ständig rauf und runterdriftet oder fast springt - wie soll denn das BMS unter solchen Bedingungen verläßliche Ladespannungs- und -stromkurven ermitteln?

    Als bildlicher Vergleich fällt mir z.B. ein "Schreibe per Hand einen Schönschrift-Text in einem Auto, während es über eine holprige Straße fährt!"

    Ausgleichsladung:

    Nehmen wir an die Ladeschlussspannung einer Zeller ist 4,2V (normaler Wert, was beim MG4 gilt weiß ich nicht). Dann bedeutet Ausgleichsladung folgendes:

    Bei 100% SoC haben viele Zellen 4,2V erreicht, es gibt aber paar wenige Zellen die "hinterher hinken" und (sagen wir es vereinfacht) bei 4,19V liegen. Jetzt müssen diese Zellen noch geladen werden ohne die Zellen die bereits 4,2V haben mitzuladen. Das BMS kümmert sich am Ende des ladens darum das alle Zellen bis 4,2V geladen werden. Bei der geringen Ladeleistung ist das bisschen springen den BMS auch völlig egal wir reden hier von einem Bereich 0,1C, das ist praktisch nix, das bisschen hin oder her ändert da nix großartig an den Spannungen.

    Den Akku ist es dabei das völlig schnurz ob er bei 50-90% stabil oder schwankend geladen wurde, wichtig ist das am Ende die Spannung der Zellen angepasst wird und selbst das geht mit sehr geringe oder schwankender Leistung problemlos. Ausnahme man sollte das Laden währenddessens nicht ganz stoppen, das ist das einzige worauf ich in dem Fall wo ich eine Ausgleichsladung mache achte.


    Es muss auch nicht ständig dieses Ausgleichsladen gemacht werden, im Gegenteil jedes mal bis 100% laden würde den Akku mehr schaden als das Ausgleichsladen hilft. Alle paar Wochen/Monate (je nach Fahrleistung) mal bis 100% durchladen und sicher warten bis er von selbst komplett abschaltet (und wenn man unbedingt meint, kann man das ja auch ohne PV Überschuss machen ist mMn aber vollkommen unnötig) reicht da vollkommen aus.

    Würde ich den PV-Überschuß in den MG4 laden anstatt ihm im Haus zu verheizen, dann hätte der MG4-Akku ungefähr einen Ladeleistungsverlauf bekommen, wie ihn die Oberkante der roten bzw. gelben Fläche zeigt - allerdings noch viel wilder und feinzackiger, weil die PV-Leistung dank schnell ziehender tiefer Wolken machmal ca. in einer Sekunde um 2kW rauf oder runter gesprungen ist. Was zwischen ca. 10:45 und 11:05 Uhr passiert wäre, als die PV-Leistung während eines Graupelschauers bis auf ca. 80 Watt abschmierte, kann / will ich gar nicht zu Ende denken.


    Wenn du rein 3phasig lädst, ist der Bereich eh nur 4,2kW-11kW. Bei 80W hätte er also entweder ganz gestoppt oder mit 4,2kW aus dem Netz geladen (ich mache immer letzteres).

    Man kann jetzt noch ne Phasenumschaltung auf 1phasig machen, dann hat man noch den Bereich 1,4kW - 3,6kW, das unterbricht das Laden aber für ne halbe Minute, muss man sich also überlegen ob das Sinn macht. Viel schöner würde sich das ganze mit DC Lader regeln lassen, die Kosten nur leider alle viel zu viel Geld.


    Und wie mein Vorredner schon sagt, bei der Ladeleistung ist das dem Akku völlig schnurz egal. Der Laderegler sitzt ja im Auto (er bekommt von der Wallbox nur gesagt wie schnell er laden darf) somit weiß das Auto schon was es tut (es darf nämlich logischerweise auch weniger nehmen als was die Wallbox sagt).


    Ich finde Überschussladen super und mache es immer so gut es geht.


    Bild ist vom Oktober und da ich da anscheinend Zeit hatte hab ich da 1phasig geladen (die PV Anlage ist leider nicht da wo ich wohne, ich bin dort immer nur für einige Stunden zu Besuch und muss diese Zeit dann einigermaßen effektiv nutzen):


    ueberschussladen.jpg


    Gruß

    Christian

    Ok... ich nehm es zurück. War gerade nochmal in der Garage und hab probeweise noch mal meinen Ladeziegel angeschlossen - tatsächlich auf einmal genau das Selbe: die Ladeleistung läuft ständig zwischen 0 und 1.7 kW hoch und runter.
    Aber ich kann mich nicht erinnern, dass das vorher so war. Da hatte ich immer eine einigermaßen konstante Ladeleistung - bzw. an meinem Ladeziegel tatsächlich vollkommen konstante 3.1 kW.

    war früher vllt. die Heizung aus und jetzt im Winter ist sie an? Die Heizung wäre wohl einer der größten Verbraucher im Stand ;)