Beiträge von ulf

    Ich dachte leerfahren wäre für NMC-Akkus schädlich?! :/

    Leerfahren bis absolut Null ist sicher schädlich. Aber dagegen gibts ja den gesperrten Puffer zwischen 64kWh Nennkapazität und 61,7kWh Nutzkapazität. Der ist zwar vermutlich zwischen absolut 100% voll und 0% leer aufgeteilt, aber das verhindert eben trotzdem (theoretisch), daß der Akku bis in den direkten Defektbereich ge- oder entladen wird.


    Leerfahren bis 0% Anzeige UND dann lange ohne Laden stehenlassen, bringt den Akku wegen der Selbstentladung sicher in den Defektbereich. Deswegen der Text im Handbuch

    Zitat

    Falls die Batterie sehr schwach ist und auf der Instrumententafel kein Fahrbereich angezeigt wird, darf das Fahrzeug NICHT LÄNGER als 7 Tage abgestellt bleiben, bevor die Batterie auf mindestens 50% aufgeladen wird.

    Wenn Sie diese Anweisungen missachten, nimmt die Hochspannungsbatterie Schaden und die Garantie wird ungültig.

    Ich würde mich nicht so sehr in die Betriebsanleitung festbeissen. Die wurde von Chinesen in Shanghai geschrieben und ins Deutsche übersetzt. Da kommen dann solche kuriosen Sätze dabei raus.

    Na ja, da hab ich schon schlimmeres gesehen als das MG4-Handbuch ^^


    Aber das hier geht schon etwas in Deine Richtung:

    Zitat

    Alle 3 Monate bis halbjährlich ist ein volles Aufladen mit geringer Spannung (weniger als 10 % oder 1 Gitter) durchzuführen.

    Das soll wohl bedeuten "Vor dem Laden fahren bis 10% SoC oder weniger", aber was hat das mit einem Gitter zu tun?? :/

    Das kann auch lustig sein mit Arval...


    Meiner wurde am 24.11. zugelassen, am 06.12. habe ich ihn mit GJR abgeholt.

    Heute = an Weihnachten (fast 3 Wochen später!) haut Arval 3 Mails an mich raus:


    1. Änderung des Liefertermins von 20.12. auf den 24.11. (immerhin korrekt, was die Ankunft beim Agenten angeht),

    2. "das unten genannte Fahrzeug ist ab dem 24.11.2023 auslieferbereit. Der ausliefernde Händler wird sich zwecks genauer Terminvereinbarung mit Ihnen oder Ihrem Fahrer in Verbindung setzen...."

    3. Ankündigung der In-Rechung-Stellung der 4.500€ Sonderzahlung "nach der Fahrzeugübergabe"


    ... und alle 3 tatsächlich datiert vom 26.12.23. Soll ich glauben, daß da heute jemand aus Fleisch und Blut arbeitet? :D

    Aber die Ursprungsfrage war ja wieviel Strom ein LED-Scheinwerfer unseres MG4 zieht.

    Das wird für mich jetzt auch wieder spannender, denn ich habe noch ein paar Messungen mit einem Digitalmultimeter (DMM) direkt an den Batterieklemmen gemacht:


    12V_Messungen.JPG


    Man sieht, daß Abblendlicht oder AC auf voller Leistung die Bordspannung jeweils auf 13,8 - 13,9V runterziehen. Bei beiden zusammen würde ich daher um die 13,6V erwarten, aber das passiert nicht. Wenn zusätzlich die stromfressende Heckscheibenheizung zugeschaltet wird, sackt die Spannung noch ein bißchen weiter auf 13,77V ab, aber wieder nicht so weit wie vermutet.


    Was mich auch überraschte: Der Entlastungs-Anstieg zurück auf 14,1V erfolgt nicht kontinuierlich-analog, sondern sprungartig - gefühlte 5 Sekunden nach dem Abschalten der starken Verbraucher. Der Strombedarf der Batterie für diesen Klemmenspannungssprung scheint also kaum eine Rolle zu spielen.


    Nicht so toll finde ich, daß der Batterie bei Abblendlicht 0,2V Ladespannung vorenthalten werden. Denn damit wird sie nie ganz vollgeladen, und es wird eine dauerhafte Teilsulfatierung entstehen, die Kapazität und letztlich auch Lebensdauer kostet. Was recht gut die nur 2jährige Garantie auf die 12V-Batterie erklärt :(

    Ich habe das Auto gestern Abend mit 14 % in die Garage gestellt und nicht angeschlossen. Heute morgen stand da plötzlich 31 %.

    IMO könnte das BMS über Nacht ein Balancing gemacht haben.

    Dabei vermute ich, daß die 14% SoC auf die schwächste der 104 Zellen bezogen waren, die aus den anderen Zellen heraus im Stand wieder auf 31% aufgeladen wurde.

    Daraus würde folgern, daß unsere 64kWh-Akkus immerhin ein aktives BMS haben, anstatt Ausgleiche nur über das teilweise Verheizen der Ladungen der fittesten Zellen zu erledigen.

    Bei meinem Draußenparker beschlagen die oberen Innenseiten der 3-teiligen "Frittentheke" (Heckleuchten und Heckklappe) auch munter je nach Witterung, mal komplett, mal nur teilweise. Das es insgesamt an allen 3 Teilen auftritt, scheint es mir kein Bug, sondern ein Feature zu sein ^^

    Bei Hyundai hat man mir z.B. neue Kennzeichenbeleuchtungen auf Garantie verwehrt im Wert von 13€(!!). Da waren die geklebten Kunststoffgläser wegen Materialermüdung irgendwann rausgefallen. Ausrede war es wäre vermutlich jemand hinten draufgefahren und dabei wären die Gläser rausgefallen. Sowas muss man sich dann anhören. Und genauso wird man bei einem defekten Akku argumentieren. "Sie haben ja falsch geladen" also zahlen sie die 20.000€ für einen neuen Akku selber. Manche werden jetzt sagen alles Schwarzmalerei, aber ich kenne die Autohersteller.

    Wenns ans Bezahlen geht, sucht eben fast jeder nach irgendwie passenden Ausreden.

    Und ja, zumindest bei manchen BEV werden sämtliche Ladevorgänge ausführlich protokolliert. Mit dieser Datengrundlage läßt sich bei evtl. Garantiefällen natürlich prima prüfen, ob die Vorgaben des Handbuchs befolgt wurden. Das MG4-Buch ist da zwar größtenteils nicht knallhart formuliert, aber teilweise eben doch z.B.:

    Jedes Nichtbeachten dieser (und anderer) Vorgaben läßt sich vermutlich auch beim MG4 anhand der BMS-Protokolle beweisen. Und dann kann es hinsichtlich Garantieleistungen rund um den Akku tatsächlich ziemlich düster aussehen :( :( :(

    Nach meiner Betriebsanleitung Seite 188 geht eine Ausgleichsladung nur mit einer vollständigen langsamen Ladung:


    Langsames Laden

    Hinweis: Eine vollständige langsame Aufladung ist der einzige Weg, um die Hochspannungsbatterie in ihren optimalen Ausgleichszustand zu bringen“

    Nach den bisherigen Beobachtungen hier im Forum scheint das BMS auch auszugleichen, wenn die Ladung bei höheren SOC als "fast ganz leer" beginnt.

    Die meisten Infos über den Zustand der einzelen Zellen bekommt das BMS aber, wenn über den gesamten Ladehub = 0 bis 100% geladen wird. Auf dieser maximalen Datengrundlage sind dann (natürlich) die präzisesten = optimalen Ausgleiche möglich.


    Danke für das Zitat.:thumbup: Das hatte ich glatt übersehen und habe es jetzt auf Seite 1 ergänzt.

    Ein "Windhundrennen" unter Mieter/innen würde eintreten, wäre aber auch nicht zielführend, weil sehr schnell kein weiteres E-Auto im Haus mehr geladen werden könnte. Denke auch bitte daran!

    Ja, in Hochhäusern zieht das Thema wohl einen Rattenschwanz an Fragen und Problemen nach sich.

    Es gibt auch schon Urteile dazu, z.B. hier:

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    Bei derartigen Anlagen wird häufig ein Mietmodell gewählt. Hier installiert der Energieversorger oder sonstiger Investor die notwendigen Leitungen und Anlagen und vermietet diese. Neben Einmalkosten wird auch eine monatliche Miete erhoben, die leicht die Miete des Stellplatzes übersteigt.

    Aha... so werden also BEV-Fahrer (teilweise) abgeschreckt, ihre Wallbox am Stellplatz einzufordern X/