Beiträge von ulf

    Auf meinen Landstraßenfahrten ist meistens der ACC auf 53 km/h aktiv, Reku auf Sufe 1.

    Zwischen den Orten fahre ich mein höheres Tempo, aber beim Ausrollen vor dem nächsten Dorf wird fast*) nie mit 4% rekuperiert (=max. bei Stufe 1), sondern schwächer oder auch gar nicht.

    Erst wenn ACC (im Dorf) wieder im aktiven Regelbetrieb ist und es bergab geht, wird auch stärker rekuperiert, um das Solltempo zu halten.


    *) Wann dann doch mal kräftiger rekuperiert wird, scheint mein XP per Zufallsgenerator auszulosen X/

    Vorhin habe ich meinem XP die erste HPC-Ladung reingedrückt: von ~55 auf 80% SoC. Das war im Hinblick auf evtl. Langstreckenfahrten ein Test, ob das DC-Laden überhaupt funktioniert, denn es scheint ja auch vereinzelt Defekte der CCU zu geben, bei denen AC-Laden läuft, aber DC nicht.

    Bei der Gelegenheit habe ich auch mehrmals nach den Ladeverlusten geschielt, und zwar als Differenz der Anzeigen im MG4-Zentraldisplay und an der Ladesäule: die Säule zeigte ca. immer 0,4 - 0,5kW mehr an als der MG4. Diese Größenordnung der absoluten Ladeverluste (als Basisverbrauch des aktiven Bordnetzes) kennen wir ja schon vom AC-Laden, so daß der MG4 eine Ausnahme von Internetweisheiten a la "Beim AC-Laden wird der Wirkungsgrad zusätzlich durch die Gleichrichtung reduziert ..." zu sein scheint.

    Bzw. dürften die Verluste der AC-Gleichrichtung beim MG4 so gering sein, daß sie im Basisverbrauch des Bordnetzes praktisch untergehen.

    Es ist erst das längere Rumstehen ohne Aktionen, das evtl zum Problem werden kann.

    ... laut Handbuch S.24 aber nur, wenn gleichzeitig der Fahrakku-SoC niedrig ist:

    Zitat

    Die intelligente Ladefunktion wird unterbrochen, wenn die Hochvoltbatterie einen niedrigen Ladezustand aufweist.

    Wenn Du schon Datenlogger-Versuche machst, wie wäre es gezielt bei "niedrigen" Fahrakku-SoCs? Dann könnten wir vlt. näher eingrenzen, ab welchem SoC die 12V-Batterie eines dauergeparkten MG4 auf dem Opfertisch namenes "Dauersulfatation" liegt.

    Ich habe das grade einmal bei mir gemacht... ich bin .. sagen wir mal... überrascht vom Ergebnis.


    Das ist ber doch kein schönes Leuchtbild ...

    Immerhin sitzen die Fernlichtflecken ungefähr gleich hoch und mittig über den "Asymmetriestufen" des Abblendlichts - das ist schon viel besser als bei Snoopywtm.

    Dein Abblend rechts gehört etwas niedriger bzw. links etwas höher, damit der Gegenverkehr von beiden Leuchten gleichmäßig (nicht) geblendet wird.

    Eine Woche im Logger. Allerdings habe ich das Auto öfters verwendet als ich für das Loggen wollte.

    Danke für die Auswertung :)

    Wie lange dauert denn jeweils der Nachlauf(?) des Bordnetzes im Stand, in dem die Spannung deutlich unter die Ruhespannung fällt?

    Seltsamerweise scheint es im www keine Infos über Taumelbewegungen von Tripode-Gelenkwellen zu geben... oder ich habe nicht die richtigen Suchbegriffe verwendet :/

    Daher habe ich versucht, anhand einfacher Grafiken zu verstehen, warum die Wellen taumeln.

    Hier das Ergebnis:

    TripodeZyklus.png

    Demnach düften Tripodewellen nur ruhig laufen, solange sie nicht abgewinkelt sind. Mit steigendem Beugewinkel wird auch das exzentrische Taumeln immer stärker.

    Daher erscheint es logisch, daß bei "nach außen hängenden" Gelenkwellen das Höherlegen der Antriebsachse die Vibrationen verstärkt, und umgekehrt.

    Zudem ist jede Tripodewelle eine eigene Quelle von Vibrationen bzw. Brummfrequenzen. Daher ist es grundsätzlich logisch, daß der MG4 XP mit Allradantrieb stärker brummt als die Hecktriebler.


    Da das Taumeln an den motor- bzw. getriebeseitigen Enden der Gelenkwellen entsteht (während radseitige Kugel-Gleichlaufgelenke nicht taumeln), werden die Taumelschwingungen in die jeweilige Antriebseinheit geleitet. Wenn die Antriebseinheiten fest mit der Karosserie verschraubt sind, gehen die Schwingungen ungehindert in die Karosserie und können dort Material- und/oder Luftresonanzen anregen.


    Meine Hypothese:

    Wenn die Heckantriebseinheit des MG4 "weicher" mit der Karosserie verbunden ist und damit besser entkoppelt ist als die XP-Fronteinheit, könnte das Taumelbrummen bei den Hecktrieblern so gut gedämpft sein, daß es die meisten Fahrer nicht stört. Wohingegen der XP dann nicht nur wegen 4 statt 2 Tripodegelenken stärker brummen würde als die Hecktriebler, sondern auch wegen der schlechteren Entkopplung der Frontantriebseinheit.

    Dann werden alle Abhilfe-Versuche mit anderen Reifen usw. größtenteils ins Leere gehen, solange man nicht eine wirksamere Entkopplung zwischen Frontantriebseinheit und Karosserie einbaut - oder Tripodegelenke mit einer anderen inneren Geometrie, die weniger taumeln.