Beiträge von ulf

    Die Ausgleichsladung hat danach 4h 17Min gedauert...

    Diese gezielte Kalibrierungsladung war die erste...

    Ich lade zu 95% AC an der eigenen Wallbox mit Solaranlage. Ausgleichsladung mache ich beim AC-Laden immer. Als normale Ladegrenze ist im Auto 80% eingestellt.

    OK... wenn ich versuche, einen Zusammenhang herzustellen, dann geht die Vermutung in die Richtung

    "Je länger keine Kalibrierungsladung gemacht wird, umso länger dauert dann der Ausgleich nach einer u10 bis 100% Ladung. Regelmäßige Ladungen im mittleren SoC-Bereich incl. Ausgleich können keine Kalibrierungsladungen ersetzen."

    Andere Deutungen Deiner Erfahrung können gerne diskutiert werden ;)

    Ausgleichsladung hat 4,5 Stunden gedauert.

    Ich schätze, das könnte der aktuelle Forumsrekord sein?

    Bei welchem SoC hast Du denn die Kalibrierungsladung gestartet? Und wann war die letzte Kalibrierungsladung davor?


    Anbei das Foto mit den Werten, gerne zur Ergänzung der Tabelle...

    Auf dem Foto ist die Laufleistung nicht zu sehen...?

    Seit dem letzten Post habe ich mir nochmal die PDFs von der 1. Kalibrierungsladung im Mai 2024 angesehen (damals hatte ich den XP seit ca. 1/2 Jahr). Und ich habe auch die Daten der beiden Ladungen vom September und Oktober 205 nochmal neu ausgewertet, um die in den Akku geladene Energiemenge möglichst genau zu bestimmen.

    Hier nochmal die Doppelgrafik mit den neuen kWh-Daten in grün, plus die 1. Kalibrierungsladung vom Mai 2024 ganz oben:


    Zelldrift_nach_KaliLadung5.jpg


    Man sieht, daß auch im Mai 2024 bei 2% SoC die Start-Zelldrift mit 50mV deutlich über den sonst üblichen ca. 10 – 20 mV lag.

    Ein grafischer Direktvergleich der 3 Ladevorgänge mit Ladeleistung, Display-SoC-Verlauf und der kumulierten Lade-Energie über die Ladedauer zeigt folgendes (die 2-tägige Unterbrechung der 3.Ladung ist aus den Daten entfernt):


    KaliLadungen_kW_kWh_SoC%.jpg


    Die SoC-Kurven verlaufen über die gesamte Ladededauer in deutlichem Abstand zueinander: das zeigt IMO die unterschiedlichen Kalibrierungen des BMS im Laufe der Zeit. Daraus läßt sich erahnen, daß eine Hochrechnung der Ladekapazität aus den Energiemengen von Teil-Ladungen im mittleren Bereich (z.B. 30 – 80% SoC) erhebliche Unsicherheiten mitbringen würde.

    Die fast völlig deckungsgleichen kWh-Rampen sind die Folge der weitgehend konstanten Ladeleistung von ca. 9,4kW. In der Kreismarkierung zeigen die flacheren Teile zum Ende der Ladungen die Ladeleistung während der Ausgleichsladungen (ab dem Erreichen von 100% SoC). Allerdings erscheint es mir seltsam, daß der Akku im Oktober 2025 insgesamt ca. 2kWh mehr speichern soll als rund anderthalb Jahre davor – jeweils bei einer 2-100% Ladung.

    Läßt man die Energieaufnahme während der Ausgleichsladungen weg, dann sieht die Grafik so aus…


    KaliLadungen_kW_kWh_SoC%_2.jpg


    … und es bleibt annähernd das gleiche Rätsel, diesmal von ca. 1,5kWh mehr gespeicherter Energie als vor rund anderthalb Jahren.

    Läßt man auch die Energieaufnahme während der hohen Zelldriften direkt nach dem Ladestart weg (bis ca. die gleiche Akkuspannung erreicht wird wie beim Start der letzten Ladung), dann erscheinen die Relationen deutlich plausibler:


    KaliLadungen_kW_kWh_SoC%_3.jpg


    Ca. 0,5 kWh Ladekapazitätsverlust bzw. 1% auf 98% SoC-Ladehub während rund anderthalb Jahren (blaue und graue Kurven) erscheinen mir im normalen Bereich.

    Der minimale Kapazitätsgewinn zwischen vorletzter und letzter Ladung ließe sich mit Meßtoleranzen, Berechnungsfehlern in der zweigeteilten 3. Kalibrierungsladung und / oder einem leichten Kapazitätsgewinn durch die 2. Kalibrierungsladung erklären.


    Am Ende wollte ich natürlich wissen, was das Ganze hinsichtlich des SoH meines Akkus bedeutet. Um die nutzbare Energie zu berechnen, habe ich wieder die geladene Energie jeweils auf 0-100% Ladehub hochgerechnet und dann mit dem mit dem angenommenen Lade-Entladewirkungsrad 0,96 multipliziert.

    Inclusive der berechneten 3kWh-Notfallreserve aus dem Nyland-Video...


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    Leerfahren_64kWh_Nyland.jpg


    ... ergeben sich folgende SoH-Daten:


    KaliLadungen_SoH_Berechnung.JPG


    Rund 2% SoH-Verlust innerhalb von 10 Monaten seit Bau meines XP wären zwar nicht erfreulich.

    Aber "nur" rund 1% weiterer Verlust in 17 Monaten liegen IMO im üblichen Bereich. Damit sehe ich meinen Akku aktuell nicht mehr auf dem Weg zum Garantiefall.

    Also MG 4 ausschalten (verriegel) dann entriegeln unt eine Tür öffneten und wieder schließen. Dann den Ladestecker einstecken.

    Das Zu- und Aufsperren kann man sich sparen, wenn man die Ausschalten-Funktion nutzt: Beim XP (und wohl auch beim Lux) nach dem Ladestart auf die Autokachel tippen -> Sicherheit - > Ausschalten wählen.

    Etwas nervig dabei: Wenn man beim Aussteigen nochmal den Fahrersitzbelegungsschalter triggert, schaltet sich der XP sofort wieder an. Workaround: Vor dem Ausschalten erst aussteigen.