Beiträge von ulf

    mehrmals mit Vollstrom belastet und dabei das Zell-Delta gemessen. Ich kam auch auf 88 mV.

    Du hattest nur 88mV bei voller Belastung, ich hatte aber 195mV bei minimaler Last = im Stand. Das ist IMO wegen teilweise gegensätzlicher Meßbedingungen nur ganz entfernt vergleichbar :/

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    Inzwischen habe ich meine Untersuchung wiederholt, diesmal aber nach einer frischen Kalibrierungsladung, d.h. gleich nachdem ich den Akku von 100 wieder auf 2% SoC runtergefahren habe.

    Zwischen der 1.Untersuchung (obere Grafik, gleicher Inhalt wie im Startpost) und der letzten Kalibrierungsladung davor lag jeweils ein Vielfaches an Zeit und Laufleistung:


    Zelldrift_nach_KaliLadung.jpg


    Nun blieb die Zelldrift im Stand bis runter auf 2% SoC zwischen 11 und 14 mV: Das liegt im üblichen Rahmen über den Bereich bis 100% SoC und ist für mich eine ganz andere Aussage als die max. 195mV Drift in der 1. Untersuchung.

    Der Vergleich zeigt IMO sehr deutlich den Nutzen regelmäßiger Kalibrierungsladungen, wobei ich bisher immer die maximalen 6 Monate dazwischen laut Verbotenem Buch (Seite 302) ausgeschöpft habe.


    Meine aktuelle ToDo-Liste: Die nächste Bis-100%-Ladung aus einem deutlich höheren SoC machen (z.B. 75%) und testen, ob die Zelldrift beim anschließenden Leerfahren wieder so angenehm gering bleibt.

    in Österreich ist das Fahrzeug noch konfigurierter

    Wenn es eine echte Effizienzsteigerng gäbe, müßte MO auch der (WLTP-)Verbrauch sinken. Aber da tut sich nix -> immer noch 18,7 kWh/100km. Daher tippe ich auf eine kosmetische Datenänderung bei der Reichweite.

    Kann ich nun mit dem Schnelllader auf 80-90 % laden, dann 22kW ein paar Stunden anhängen und der Akku wird dann automatisch ausbalanciert? Oder macht der Akku das ausbalancieren nur wenn es nötig ist?
    Kann man das von Hand anstossen?
    Wie sehe ich ob er "es" gemacht hat?

    1. Das Ausbalancieren macht er nur (automatisch wenn nötig, d.h. fast immer), wenn er beim AC-Laden genug Zeit bekommt, bis zur eingestellten Ladegrenze zu laden UND anschließend für den Ausgleich. Ob er kurz vorher eine DC-Ladung bekam, dürfte IMO keinen grundlegenden Unterschied machen.

    2. Von Hand anstoßen geht nicht direkt, sondern nur in Verbindung mit einer AC-Ladung (sehe oben).

    3. Der laufende Ausgleich wird im Display als Textmeldung angezeigt, aber es gibt keine explizite Abschlußmeldung a la "Laden und Balancing erledigt." Wenn der MG4 nach Erreichen der eingestellten Ladegrenze den Ladestrom komplett abschaltet (Anzeige an der Wallbox bzw. Säule: 0,0kW), ist auch der Ausgleich erledigt.

    Während des Ausgleichs zieht der MG4 noch ca. 0,2 - 0,3kW Leistung... und das kann bis zu mehreren Stunden dauern.

    Entschuldigt dass schon wieder ein Anfänger mit den (vermutlich) immer gleichen Fragen kommt.

    Du bist entschuldigt ;)

    Obwohl ich nicht direkt wüßte, wo die Thematik hier schon mal so zusammenfassend erfragt und beantwortet wurde.

    habe gesehen, dass du deinen mg geleast hast. würdest du von einem kauf absehen?

    Aktuell eher ja (= absehen) als nein. Aber das könnte sich auch noch umdrehen, je nachdem wie sich die Daten meines Akkus weiter entwickeln.

    Wenn sich der Akku in den kommenden 2 Jahren besser hält als ich es aktuell vermute, und der Rest vom XP auch einen langzeit-tauglichen Eindruck macht, werde ich ihn wohl aus dem Leasing herauskaufen.

    bist du zufrieden mit deinem 'alten' xpower?

    würdest du mir empfehlen, diesen zu kaufen?


    ps. kann er bidirektionales laden (ins haus zurückspeisen?

    Bisher finde ich den XP rundum gut, bis auf die hohe Akkuzelldrift unter 10% SoC. Vermutlich dürften aber nicht nur XPs betroffen sein, sondern wohl eher alle MG4 mit dem 64kWh-Akku (es sei denn, ich hätte einen Montags-Akku erwischt). Da ich noch nicht weiß, wie sich das weiter entwickelt, kann ich einen Kauf aktuell nur empfehlen, wenn Du das Akkuthema ausblendest.

    Bidirektionales Laden kann AFAIK auch der XP nicht.

    Deshalb wäre ich ja mal richtig neugierig auf ein Diagramm das die kalendarische Zeit auf der horizontalen X-Achse trägt anstatt der Laufleistung.
    Ich denke, das wären sehr interessante Erkenntnisse.

    Theoretisch ja. Praktisch ist die fundierte Datenlage noch immer relativ dünn, u.a. weil die glatten %-Daten aus den Inspektionen ziemlich unscharf sind.

    Für eine aussagekräftige Zeitachse bräuchte man auch jeweils das EZ-Datum, optimalerweise zusammen mit dem Baudatum um zu sehen, ab wann (vermutlich) die kalendarische Degradation gezählt wird.

    Für den kommenden Winternächte plane ich mal, Daten aus dem Forum zu sammeln, mit denen sich aus der Laufleistungsgrafik eine fundierte Zeitgrafik mit den gleichen Farben für die einzelnen MG4 erstellen läßt.

    gewisse berichte melden, dass es wieder einen xpower mit 4x4 geben wird.

    Ich habe bisher genau 1 solchen Bericht gefunden, der auf mich teilweise labertaschenartig a la KI wirkt. Mehrere Meldungen anderer Medien zum neuen MG4 deuten einen XPower überhaupt nicht an. Daher glaube ich aktuell eher nicht an einen neuen XP.

    Welches sind denn Deine "gewissen Berichte" ?