Beiträge von ulf

    Die Geschichte mit der halben Akkulebensdauer bei maximaler Autobahnfahrt halte ich für ein Märchen. Unser aktueller M3 Forums-Spitzenreiter ...

    Die "Faustregel" mit BAB-Digitalgas kam von Aviloo, die nicht nur Teslas prüfen, sondern markenoffen sind ;)

    IMO könnte es auch interessant sein, wie Ihr (= die User, deren SoH-Daten in der Übersicht sind) Eure Akkus behandelt.

    Z.B. CaptainFuture01 hat schon geschrieben, daß er (fast?) nur DC lädt, was ja der Vorgabe Schnellladen nur im Ausnahmefall laut "verbotenen Buch" deutlich widerspricht.

    Mir geht es hier aber nicht um eine Gut-schlecht-Diskussion, sondern um evtl. Korrelationen zwischen SoH, Laufleistung und Nutzungsprofil.


    Ich mache mal den Anfang (mit 100% SoH bei 5.700km):

    Da ich den XP nach Leasing-Ende evtl. kaufen will, versuche ich den Akku tendenziell schonend zu behandeln. Geladen wird zu geschätzten 98% AC an der Wallbox, mit Einstellungen zwischen 4kW (bei wenig PV-Ertrag) und 11kW (bei sonnigem Wetter), und ich gebe dem BMS am Ende der Ladung immer die nötige Zeit für den vollständigen Ladungsausgleich.

    Ca. 2x jährlich gibts eine Kalibrierungsladung von <10% bis 100% SoC, danach fahre ich den Akku sofort auf mindestens 90% SoC runter und lasse dabei auch "die Kuh fliegen", damit das Verschwenden von > 10% SoC wenigstens Spaß macht ^^.

    Ansonsten lade ich ab ca. 30 - 40% SoC bis 70 oder 80% SoC.

    Und ich fahre generell mit Rekustufe 1, weil das das am ehesten meinen Verbrenner-Erfahrungen entspricht, und auch die zyklische Belastung des Akkus m.E. niedriger hält als bei Reku 2 oder 3. Denn die zyklische Gesamtbelastung ensteht IMO nicht nur durch Fahren und Laden, sondern auch durch die Zwischendurch-Reku. Und wenn ich beim Loslassen des Strompedals eine max. Reku von 4%Power-Anzeige bzw. (vermutlich) ca. 12kW auslöse, dann ist die Entlade-Lade-Umkehr für den Akku nicht so hart wie bei Reku 2 oder 3, denn:

    Zitat

    Ständiges BAB-Binärfahren (Vollgas – Leerlauf) bei maximaler Rekuperation halbiert ungefähr die Lebensdauer.

    (Wie man den Akku schonen oder versuchen kann, ihn möglichst schnell zum Garantiefall zu machen)

    Außer beim Verballern hoher SoC nach einer Kalibrierungsladung ist mein Gesamtfahrstil zügig-vorausschauend im Normalmodus (da läuft der XP solange in RWD, bis man eine Beschleunigung anfordert, für die auch der Frontmotor gebraucht wird) mit ca. 90% Landstraßen-Anteil. Im Winter heize ich generell nur Lenkrad und Sitz und schalte die AC-Heizung erst ein, wenn die Scheiben beschlagen.

    Mein aktueller (Winter-)Langzeitverbrauch seit Mitte November 2024 über 1.339 km liegt bei 18,4 kWh/100km bei 30km/h Durchschnitt.

    Seit dem letztem Laden sind es aktuell 14,5 kWh/100km auf 50 km bei 36km/h Durchschnitt - ohne jegliche Heizung.

    Jetzt wird es nur schwierig sein das ganze MG zu belegen, da MG mein Leistungsproblem seit über 1 Jahr nicht richtig findet.

    Tja, was heißt hier "nicht richtig findet"?

    Schon mein Multimarkentool kann einen Haufen BMS-Daten auslesen: 2025-03-22_14-22-14_Ladeende70%.pdf

    AFE01 bis 09 dürften IMO Module mit je 12 Zellen sein. Denn 9 x 12 = 108, und genau so viele Einzelzellen hat der 64kWh-Akku.

    Das Modul mit der höchsten Differenz zwischen cell minimum voltage und cell maximum voltage wäre IMO ein Kandidat für den Modulaustausch.

    Und was ein Multimarkentool auslesen kann, müßten doch die MG-eigenen Diagnosetools erst recht können.

    Du könntst auch z.B. den großen Aviloo-Test machen - ich habe in UTube-Videos schon Zertifikate gesehen, in denen die "faule" Zelle mit exakter Nummer genannt wird.

    Ständiges BAB-Binärfahren (Vollgas – Leerlauf) bei maximaler Rekuperation halbiert ungefähr die Lebensdauer.


    Ergänzend zur Relation der Akkubelastungen bei Vollstrom und max. Rekuperation:

    Nachdem ich mit meinem Diagnose-Laptop mehrere Motor- und Akkudaten-Logs gefahren habe, kann ich aus Reku-Strom * Akkuspannung berechnen, welche (maximale) Reku-Leistung in den Akku geladen wird.

    Bisher habe ich bei starken Pedalbremsungen auf trockner Straße Ströme bis rund -200A geloggt, was bei 390V Akkuspannung ca. 78kW Reku-Leistung ergibt.

    Die Daten der %-Power-Anzeige kann ich (bisher) nicht loggen, aber IIRC habe ich da mal kurzzeitig bis -25% Power gesehen.

    Rechnet man diese 25% Reku-Power mit 78kW auf 100% hoch, dann erhält man 312kW. Und die passen beim XP einigermaßen genau zu den max. Leistungsdaten, die ich bisher beim Vollstromballern geloggt habe: RE: Warum / wann nicht volle Leistung?

    Das zeigt, daß der Skalierungsfaktor der %Power-Anzeige zwischen Beschleunigen und Reku zumindest beim XP nicht oder nur minimal umgeschaltet wird.


    Wenn die RWD-MG4 bei Vollstrom auch bis zu 100%Power anzeigen, müßte die grüne Reku-Anzeige ohne Umskalierung zwischen Beschleunigung und Reku maximal ca. -50% anzeigen.

    IIRC seht Ihr dort aber auch maximal um die -25%?

    Dann haben wir es geschafft

    Geschafft als Antwort auf die Frage "Welche Felge verkauft MG im Zubehör?" - ja.

    Aber wenn Du die Felgen preiswerter als vom Agenten bekommen willst (meiner nannte mir Anfang 2024 einen Preis von 680€ pro Satz), wirst Du IMO "ein bißchen" suchen müssen. Denn selbst beim großen Shop Felgenoutlet ist keine Platin P97 8x18 in ET 51 gelistet.

    Vlt. kommst Du über den Hersteller Fondmetal weiter...?

    Wenn Du eine Bezugsquelle findest, laß es uns wissen ;)