Ich habe mal drauf geachtet, was beim Bremsen (bei mir) passiert.
- Ich nehme den Fuß vom Gas. Es setzt sofort eine Rekuperation ein, abhängig von der aktuellen Geschwindigkeit mehr oder minder heftig (da schaffe ich dann auch problemlos kurzzeitig -25%…).
- Ich trete auf die Bremse. Die Geschwindigkeit nimmt weiter ab, die Motoren arbeiten als Dynamo und liefern abhängig von der Restgeschwindigkeit Strom.
- Durch die Bremsung nimmt die Rekuperation signifikant schneller gegenüber „reiner Motorbremse“ ab. Da geht demnach ein großer Teil Energie verloren (s.o.).
- Je heftiger ich bremse, desto schneller nimmt die Rekuperation ab – was sicherlich an der stärker reduzierten Geschwindigkeit liegt. Wie beim Fahrrad reduziert das die Dynamo-Leistung.
Dass „brake by wire“ elektronisch mit der Motorbremse gekoppelt ist, halte ich für unwahrscheinlich, denn damit würde das tatsächliche Bremsverhalten relativ unvorhersehbar für Fahrende.
Absolut plausibel, wie Du das beobachtet hast.
Klar, dass durch Bremsen die Geschwindigkeit schneller abnimmt und dann durch den Dynamo-Effekt weniger rekuperiert wird.
Damit auch Schlussfolgerung für mich: Das Bremspedal solange wie möglich in Ruhe lassen. Ich denke, da wird sich schnell dran gewöhnen. Ich nutze auch bei meinem Benziner die Schubabschaltung so oft und so lange wie möglich.
Zum Thema "brake by wire" muss ich noch mal nach der Quelle suchen. Bin mir nicht mehr ganz sicher, wo ich es gelesen habe.