Beim MG sind die „versicherbaren“ Aspekte des Akkus – soweit ich mich richtig erinnere – in der Gewährleistung mit drin.
Schäden durch z.B. Tiefentladung halte ich für kaum versicherbar – zumindest wird jede Versicherung da „grobes Selbstverschulden“ anführen und die Zahlung verweigern.
Löschcontainer, etc. ist eine direkte Folge eines Unfalls – und damit Bestandteil der gesetzlich vorgeschriebenen Fahrzeugversicherung. Die Vollkasko (bei Selbstverschulden) dürfte das – grobe Fahrlässigkeit etc. außen vor – ebenfalls abdecken. Zumindest müsste es explizit im Kleingedruckten ausgeschlossen sein – wovor einschlägige Portale/Zeitschriften vermutlich schon hinlänglich gewarnt hätten, wenn es das gäbe. Und dann wären wahrscheinlich schon die ersten Klagen von Verbraucherschützern entschieden.
Leider liegt der verlinkte Artikel hinter einer Paywall, weshalb unklar ist, ob womöglich eine exemplarische Zusatzversicherung angeführt ist – dann hätte ich eventuell eine Idee, für wen der Artikel tatsächlich geschrieben wurde.
Was Akku, etc. betrifft, bieten Versicherungen dafür mittlerweile „E-Auto-Policen“ an. Ob diese (vermeintlich) spezielleren Versicherungen mit Blick auf die Gewährleistung oder (danach) aufgrund des Alters zweckmäßig / wirtschaftlich sind, lässt sich recht einfach beurteilen: Ist die Versicherung günstig, tritt der Schadenfall selten ein und ist ein attraktives Zusatzgeschäft für die Versicherung. Ist sie teuer, passiert es wohl öfter, allerdings ist unklar, ob das pauschal für alle Autos gilt, oder für die abgefackelten Fahrzeuge eines bestimmten Herstellers, die besonders oft versichert wurden.
Brennende E-Autos sind zwar immer gut für einen reißerischen Artikel in der Zeitung, allerdings brennen Verbrenner-Fahrzeuge lt. Statistik genauso oft oder selten – je nach Sichtweise. Ich selbst bin bisher ausschließlich an diversen ausgebrannten Verbrennern (im doppelten Wortsinn…) vorbeigefahren, noch nie an einem ausgebrannten oder im Container vor sich hin glühenden E-Fahrzeug.
Brennt das Auto aufgrund eines technischen Mangels, ist der Hersteller dran, weil der „aus sich heraus“ sichere E-Autos herstellen muss.
Bei Sturmschäden, etc. ist der Akku vergleichbar zum Motor: Liegt ein Baum drauf, muss die Versicherung einen neuen einsetzen lassen, damit das Auto wieder fährt – wobei in so einem Fall typischerweise abhängig vom Alter Neuwert/Restwert bezahlt wird.
Eine „Zusatzversicherung“ erscheint mir auch schon deshalb nur bedinnt sinnvoll, weil Versicherungen eigentlich immer darauf hinweisen, dass ggf. „verrechnet“ wird, wenn andere Versicherungen zahlen. Was im ungünstigsten Fall dazu führt, dass darüber gestritten wird, wer bei wem verrechnet und der Versicherungsnehmende so lange von keinem was bekommt.