Beiträge von C-Evo

    Nochmal ne kurze Abhandlung zur Bedeutung des Balancings:

    Diese Ausgleichsladung oder Balancing ist bei LiPo-Akkus mehr als nur schöne Kosmetik oder eine Kalibrierung des BMS. Es entscheidet nämlich ganz maßgeblich über den vorzeitigen Totalausfall einzelner Zellen.


    Ihr müsst Euch vorstellen, dass in unseren MG4-Akkus 100 Zellen in Reihe geschalten, also als Batterie verschaltet sind. Das Problem bei Reihenschaltung von Akkuzellen ist aber, dass sich die Zellen immer etwas unterschiedlich schnell entladen oder laden weil der Innenwiderstand der Zellen natürlich unterschiedlich ist. Somit driften die Zellen einer Serie oder Reihe im Laufe mehrer Discharging- / Charging-Zyklen immer weiter auseinander. Das führt dazu, dass sich die "Spannungstreppe" einer Zellserie immer unterschiedlicher wird. Die Stufenhöhe einzelner Stufen wird praktisch immer unterschiedlicher. Das führt nun in der Folge dazu, dass die "schwächste" Zell beim entladen faktisch tiefentladen wird, also deren Entladeschlussspannung unterschritten wird. Das ist Gift für die Zelle und kann schon nach ein- oder zweimaliger Tiefentladung zum Totalausfall der Zelle führen. Umgekehrt ist es mit der stärksten Zelle. Die würde beim laden nun deutlich überladen werden. Das ist nicht ganz so kritisch wie das Tiefentladen, aber führt vor allem zu Elektrolytverlust, übermäßiger Erwärmung der Zelle, Dentridwachstum und damit im Extremfall zum internen Kurzschluss und dem thermischen Durchgehen der Zelle. Das ist ja auch mit der Grund für die Handlungsempfehlung nur von 20-80% zu zyklieren. Das setzt die "Ausreißerzellen" nicht so unter Stress.

    Zum Balancieren gibt es nun zwei Verfahren. Das aktive und das passive Balancing.Ersteres geht auch in der Schwebeladung (also <100% SoC) ist aber schaltungstechnisch aufwendiger. Das passive Balancing erfordert, dass sich die Zellserie an der kumulierten Ladeschlussspannung befinden muss. Welches Verfahren denn nun bei unseren Akkus angewandt wird, darüber bin ich mir noch nicht so ganz im Klaren. :/

    Leute, kommt schon.
    Nicht die Moralkeule schwingen jetzt.
    Genauso rege ich mich nämlich (auch beruflicher Vielfahrer) auf wenn Leute vor mir mit 47 km/h auf ne (noch) grüne Ampel zuschleichen.
    Keiner wird totgefahren weil mal jemand 10 km/h schneller fährt als erlaubt und ja, ab 20 km/h darf man situationsbedingt auch mal "Raser" sagen.

    Ich fahr regelmäßig zu schnell, sammle regelmäßig Tickets und fahr seit 36 Jahren unfallfrei! Aber ich bleibe auch schon mal - wenn ich niemand anderen behindere - an und lass Fußgängern und anderen Verkehrsteilnehmern den Vortritt.
    Und ich BLINKE auch. Immer! Und rechtzeitig!!
    Denn sowas regt mich als Motorradfahrer viel mehr auf. Und da trete ich auch schon mal jemandem in die Türe. :cursing:
    So, und jetz' is genug OT.
    Zurück zum Thema. :thumbup:

    Bei Apple-Carplay gibt's im Navi-Bildschirm extra dafür einen Button um die Sprachausgabe schnell stumm zu schalten. Könnte ja sein dass man auch während eines Telefonates die Navi-Hinweise hören möchte. Noch besser ist die Auswahl "nur wichtige Hinweise" unter dem selben Button. Da schwätzt Frau Appleseed dann nur direkt vor dem Abbiegen kurz und knapp.

    Dsa wird nicht gehen das mit dem Diesel Starthilfe geben braucht es schon eine große Starterbatterie die unser MG nicht hat. Früher mit dem 525 er BMW ging das der hatte auch eine 100ah Batterie

    AndreT da würde ich mal energisch widersprechen. Unser MG hat eine 45Ah AGM-Batterie. Die kann kurzzeitig Ströme von mehreren 100A abgeben. Die hat glaube ich alleine schon einen Kaltstartstrom nach DIN von über 400A (steht auf der Batterie drauf). Das reicht um einem Flugzeugträger Starthilfe zu geben.

    Zudem solltest Du das Auto ja in eingeschaltenem Zustand als Stromspender verwenden. Da kommen nochmal mindestens 100A aus dem DC-DC-Wandler hinzu. Außerdem startet man ja nicht sofort nach Anklemmen der Kabel, sondern wartet sinnvollerweise 1-2 Minuten vor dem ersten Startversuch. Dadurch wird schon ein mehrfaches der benötigten Energie für den Startvorgang in die Empfängerbatterie geladen.


    Denn die Gesamtenergiemenge die für einen Startvorgang benötigt wird ist minimal. Zwar wird ein relativ hoher Strom benötigt, aber nur für wenige Sekunden (wenn der Motor in Ordnung ist). Also in Ah ausgedrückt sind das 0,083 Ah für einen 3-sekündigen Startvorgang mit 100 A oder 1,2 kW. Ein Anlassermotor hat zwischen 0,9 und 1,4 kW Maximalleistung.

    Und bedenke auch: schon eine kleine Powerbank / Jumpstarter in der Größe eines Stückes Butter kann locker genug Leistung bringen um einen Motor fremdzustarten.

    Und zudem, wenn es so wäre die vermeintlich kleineren Sauerstoffmoleküle durch den Reifen diffundieren während die größeren Stickstoffmoleküle drin blieben. Da dieser Verlust reiner Sauerstoffmoleküle dann bei jedem Nachfüllen durch 78% Stickstoff und nur 21% Sauerstoff ersetzt wird, müsste dann nach einigen mal Nachfüllen 99,999% Stickstoff drin sein. Kostenlos! ;)


    Zudem muss man wissen dass "Reifengas" keineswegs 100% reiner Stickstoff ist! sondern nur 90%iger Stickstoff. Deshalb empfahl ja auch der Verband der Autowerkstätten seinen Verbandsmitgliedern diese Füllungen als Reifengas zu deklarieren, da Stickstoff der Angabenverordnung widerspricht und angreifbar wäre. Denn letztenendes ist es in der Praxis so, dass bei einem neu montierten Reifen erst mal 100% Luft drin sind (1013 Millibar Normaldruck auf Meereshöhe). Dem wird dann nochmal 100-150% neunzigprozentiges Reifengas hinzugefügt. Ergibt rein rechnerisch dann ein Gasgemisch mit 84% Stickstoff gegenüber 78% Stickstoff in der normalen Druckluft. Das sind also gerade mal 6% mehr Stickstoff in jedem Reifen als mit normaler Luft... :thumbdown:
    Eigentlich unsinnig überhaupt darüber zu diskutieren... :P

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    Was mich brennend interessieren würde: Was saugt die denn bitte leer? Irgend ein ziemlich dicker Verbraucher muss dafür permanent „nuckeln“ – und nein, das Licht ist aus… .

    Ich denke nicht dass da was „nuckelt“. Ich bezweifle dass der echte Ladezustand der Batterie so schnell auf 50% sinkt wie es Dein Diagramm Dich glauben lässt. Ich denke mal dass Dein Überwachungsmodul den SoC einfach nur anhand der Batteriespannung „schätzt“. Das ist aber kein zuverlässiger Indikator. Wenn man bedenkt dass als Faustregel gilt dass eine volle Batterie 12,8V Ruhespannung hat und eine „leere“ Batterie 12,4V Ruhespannung. Das ist ein Unterschied von nur 0,4V. Und dann gibt es noch zig andere Parameter die diese Spannung beeinflussen. Als da wären: Batterietyp, Batteriezustand, Säureschichtung, Temperatur der Batterie, Belastungszustand der Batterie usw. usw…

    Das alles lässt den Ladezustand der Batterie rein nach der Spannung nur schwer beurteilen. Aber zuverlässiger ist da nur die Säuredichte innerhalb der Batterie. Und die lässt sich besonders bei modernen Batterien in der Praxis nicht mehr messen.

    OK, dann hat sich‘s ja noch aufgeklärt. 😜

    Naja, beim E-Auto muss man umdenken. Wer denkt schon beim Laden der Batterie ans Laden der Batterie! ^^ ^^


    Also mein Auto steht im Sommer regelmäßig immer wieder auch mal 2-3 Wochen ungenutzt in der Tiefgarage. Und mein Batteriewächter zeichnet ja kontinuierlich auf und überträgt das Diagramm dann lückenlos beim nächsten BT-Kontakt auf‘s Handy und ich konnte noch niemals ein Laden beobachten. Allerdings deutet der Spannungsverlauf der Batterie drauf hin dass (falls nach diesem Kriterium geregelt wird) ein Nachladen auch nach 3 Wochen gar nicht nötig ist. Die Spannung lag bei mir auch nach langer Standzeit über 12,4 Volt. Und das obwohl die Selbstentladung im Sommer am höchsten ist. 🤷‍♂️

    Vielleicht werd ich irgendwann mal wieder mit gezielter Entladung experimentieren. Wenn mir langweilig ist. 🤪

    Ach tatsächlich, in der App steht 3.1 kW... nagut dann hat sich das ja auch geklärt

    Und das ist das was ich meinte: ein Ablesen im Auto ist nahezu sinnlos und Null aussagekräftig. Denn Ablesen kannst Du im Auto nur, wenn das Auto eingeschalten ist und dann verfälscht der Eigenverbrauch das Ergebnis völlig.


    Das „pumpen“ der Ladeleistung kann eher nicht vom Auto kommen würd ich sagen. Und bei Deiner vorgelagerten PV-Anlage, Wechselrichter und Batteriespeicher (mit nochmaligem Wechselrichter) kann ich nicht mitreden. Da hab ich nicht genug Erfahrung mit. Aber die Ursache würde ich auch eher da im Zusammenspiel und in der Wechselwirkung der verschiedenen beteiligten Komponenten vermuten.