Darfst Du schon lange. Eben genau durch verbesserte Zellchemien wie Du eine davon erwähnt hast. Denk daran - Tesla, MG und viele andere fahren mit diesem Zelltyp bereits schon lange als Traktionsbatterie. Und natürlich darfst Du die auch laden bei Minustemperaturen. Nur steigt halt bei sehr tiefen Minustemperaturen der Innenwiderstand an. Du kannst sie dann halt nicht mehr "Vollgas" laden. Was passiert wenn Du's trotzdem tust?
Richtig, der hohe Innenwiderstand sorgt für eine schnelle Erwärmung der Batterie. Der Innenwiderstand sinkt und sie kann ganz normal verwendet werden.
Ich verkaufe von der ersten Stunde an LiFePo4-Starterbatterien für Motorräder und war auch schon auf mehreren Schulungen zu diesen Batterien. Dort haben wir exemplarisch gesehen wie eine auf -25° runtergekühlte 1400er Harley gestartet wurde. Nur durch einschalten des Lichtes erwärmte sich das Innenleben der Batterie bereits innerhalb einer Minute so stark dass das anfangs nur funzlig glimmende Licht von Sekunde zu Sekunde immer heller wurde und der erste Startversuch nach anfänglich etwas zähen zwei Umdehungen dann schnell erfolgreich war.
Unsere Batterien im MG4 müssen aber keinen Motor starten, sondern sind im Vergleich dazu eher geringen Strömen ausgesetzt und könnten daher auch entsprechend langsam geladen werden. Immer randvoll müsste hier gar nicht im Lastenheft stehen.
Ich hab eh demnächst mal vor nen Test zu machen indem ich die 12V-Batterie bei ausgeschaltenem Auto so lange belaste bis die Spannung unter die Entladeschlussspannung sinkt um zu testen ob sich das HV-System einschaltet um die 12V-Batterie zu laden. Laut Warnhinweis im Handbuch müsste er das tun.
Daher ist es mir überhaupt ein Rätsel wie es im normalen Gebrauch zu leeren 12V-Batterien kommen kann. Im Transportmodus ja. Aber der wird ja spätestens bei Auslieferung deaktiviert.