Alles anzeigenSorry, aber das ist gefährliches Halbwissen, das du da verbreitest:
Dioden werden nur theoretisch zum Gleichrichten verwendet, da du vergisst, dass wir den Ladestrom einstellen können. Also ist da noch etwas mehr verbaut als nur einfache Dioden. Genau genommen ist es also ein gesteuerter Gleichrichter, in dem kommen Thyristoren und neuerdings eher IGBTs zum Einsatz. Dioden waren mal.
Wechselrichter wandeln Gleichstrom (hier also ca. 400 V Gleichspannung aus dem Fahrakku) in Wechselstrom um - 230 V - 50 Hz. Das wird neuerdings immer mehr mit Sinusoidal PWM verwendet. Dazu werden auch IGBTs benötigt. Mit Dioden konnte man noch nie Gleichstrom in Wechselstrom wandeln, man benötigt dazu aktive Halbleiterbauelemente. Dioden waren nur immer im Spiel als Freilaufdioden, da auch immer Spulen mit im Spiel sind, bei denen Überspannung beim Ab- Umschalten entstehen, die IGBTs zerstören können.
Beide Schaltungen sind grundverschieden und können nicht einfach "umgeschaltet" werden.
Es wird außer evtl einer "intelligenten" Steuerung, die beide Verfahren kontrolliert, zwei diverse Leistungsstufen geben - einmal Laden, einmal Entladen. Je nach Bedarf durch Schütze ein- um- ausgeschaltet.
Auch die Aussage, man kann 32 A ziehen, wenn man zwei Schukosteckdosen hat und die Ströme verteilt, ist ja wohl eher Wunschdenken als sichere Realität. Wer hindert denn einen Benutzer daran an einer von beiden Steckdosen eine Last von über 3680 W (16 A) abzugreifen? Damit wäre diese Steckdose schon überlastet.
Das darf nicht passieren. Weiterhin besitzt z.B. der Original-MG-Adapter nur eine Steckdose. Man könnte jetzt zwar dann dort eine Mehrfachsteckdose anschließen, aber in Summe darf über den Adapter auch nur 3680 W drüber laufen, sonst würde die Steckdose im Adapter überlastet. Schon aus diesen Sicherheitsüberlegungen kann eine Leistung über 3680 W nicht erzeugt werden.
Üblicherweise sind die V2L Wechselrichter auf irgend etwas zwischen10 A - bis 16 A ausgelegt. Ausnahme ist z.B. der F150 von Ford. Der kann max 9,6 kW. Der ist aber auch ein Farm-Arbeitstier. Das ist ja dann wohl eine andere Hausnummer.
Wenn man nun diverse Internetseiten mit technischen Informationen zum MG4 sucht, findet man einen Wert von 2,2 kW bis 2,5 kW als Angabe, auch bei den diversen V2L Adaptern, die man kaufen kann. Entweder, das stimmt nicht und die schreiben alle voneinander ab und zwar einen falschen Wert, oder die Größenordnung stimmt doch.
Was nun genau stimmt weiß ich auch nicht. Sicher bin ich mir aber, das es nicht über 3680 W geht.
Nix für Ungut
Das war jetzt mal kein gefährliches Halbwissen, sondern vereinfachtes Halbwissen da hier meist nur elektrotechnische Laien mitlesen.
Ich weiß um die Komplexität eines modernen Umrichters. Fakt ist aber dass er 7.200 Watt abgibt und das vom Fahrzeug auch so freigegeben wird.
Zu Deinen Ausführungen zur 16A-Grenze muss ich sagen dass da wieder der typisch deutsche Michl durchkommt. Es kann nicht sein was die Vorschriften nicht zulassen…
Ich sprach hier von der technischen Seite. Und da ist es nunmal so dass ich da keine Bauchschmerzen hab aus der Doppelsteckdose insgesamt bis zu max. 7,2 kW zu ziehen. Da erwärmt sich nix spürbar und nach augenscheinnahme halte ich das auch für völlig verantwortbar. Ich favorisiere einen Stil der sich an technische und naturwissenschaftliche Grenzen und Regeln hält und nicht an stumpfer Paragraphenreiterei. Menschen haben ein Hirn und damit können Menschen auch denken. 💭
Also nochmal: aus dem von mir verwendeten V2L-Adapter können problemlos bis zu max. 7,2 kW gezogen werden wenn man die 16A pro Steckdose nicht überschreitet und eine evtl. Erwärmung bei längerer hoher Stromentnahme im Auge behält.
Man kann auch immer Probleme machen wo keine sind… 😉