Beiträge von C-Evo

    Also mal zur Erklärung:
    Der CAN-Bus ist eine Komponente des elektrischen Systems des Autos. Genauer gesagt ist es die Komponente, die alle elektrischen Verbraucher ansteuert und auf Funktion überwacht. Hauptsächlich ist es ein "Steuergerät" das die Schaltsignale von allen Schaltern im Auto bekommt und am Ausgang Strom auf die entsprechenden Stromleitungen gibt. Zugleich ist der CAN-Bus ein Datenbus über den alle Geräte und Verbraucher mit dem CAN-Bus-Steuergerät verbunden sind. So können Daten wie Geschwindigkeit, Steuerbefehle usw. alles über diese Steuerleitungen (den CAN-Bus) geschickt werden. Dazu hat der CAN-Bus mehrere Ebenen. Z.B. für wichtige Signale mit hoher Priorität und Redundanz (Bremsen, Lenkung etc.) und weniger wichtigeren Daten (wie Klima, Komfortfunktionen, Infotainment etc.).

    Die Lampen (genauer die altertümlichen Glühlampen) werden tatsächlich vom CAN-Bus-Steuergerät über den Stromverbrauch überwacht. Die Glühlampe hat nen bestimmten Widerstand und der wiederum bestimmt wieviel Strom die Glühlampe durchlässt. Brennt der Glühfaden durch, steigt der Widerstand auf unendlich und der Strom auf Null. Das erkennt das Steuergerät und wirft ne Fehlermeldung aus. Auch wenn die Lampe deutlich weniger Strom aufnimmt als vorgesehen schlägt das Ding Alarm und schaltet evtl. sogar den entsprechenden Stromkreis ab.

    Und da genau beginnt das Problem wenn man Glühlampen gegen LEDs tauscht. LEDs brauchen viel, viel weniger Strom als Glühlampen. Deshalb werden sie ja auch nicht heiß im Betrieb so wie die Glühlampe. Der CAN-Bus "denkt" dann die Lampe ist hin und wirft ne Fehlermeldung aus. LED-Lampen die CAN-Bus "haben", haben nichts anderes als zu den LEDs parallelgeschaltene Widerstände. Da diese Widerstände aber z.B. im Fall einer Blinkerlampe annähernd 22 Watt Leistung "verbraten" müssen gibt es hier wieder ein massives Wärmeproblem. Extern parallel geschaltene Leistungswiderstände sind groß, haben einen Metallkühlkörper und können im Regelfall bis zu 25 oder sogar 50 Watt verbraten. Aber die brauchen halt nen Platz an dem sie gut gekühlt werden und sie müssen an die vorhandene Leitung geklemmt werden. Das geschieht im Regelfall über Schneidverbinder, die aber die Kabel des Autos beschädigen beim anklemmen.

    So, und dann gibt es die Lampen "mit CAN-Bus". Natürlich haben die keinen CAN-Bus! Der ist ja im Auto. Die haben einfach nur die Leistungswiderstände eingebaut in den Lampenkörper. Und da gibt es jetzt noch ein massiveres Wärmeproblem. Die 22 Watt müssen ja auch hier "verbraten" werden. Deshalb werden die auch exakt genauso heiß wie die vergleichbare Glühlampe im Betrieb. Logisch. Es wird ja auch die gleiche Leistung verbraten. Hitze können aber LEDs gar nicht gut vertragen. Auch die Widerstände sind meist nicht ausreichend leistungsfähig ausgelegt. Auch logisch, im Lampenkörper ist ja auch zu wenig Platz. So werden meist viele leistungsschwache SMD-Widerstände parallel auf die Platine im inneren gelötet. Widerstände die aber an ihrer Leistungsgrenze laufen und entsprechend heiß werden fallen früher oder später aus. Das ist auch das häufige Problem bei billig produzierten LED-Lampen "mit CAN-Bus". Es gibt gute, die zu finden ist aber schwer und führt immer über zahlreiche Fehlversuche. Ein gutes Auswahlkriterium ist z.B. ein Metallgehäuse der LED-Lampe das im Idealfall ähnlich wie ein Kühlkörper mit Rippen und Rillen versehen ist. So wird die Oberfläche vergrößert und die Wärmeabgabe an die Luft gelingt besser. Hochwertigere LEDs vertragen auch mehr Hitze und ausreichend dimensionierte Widerstände haben eine gewisse Reserve, so dass sie nicht an ihrer Leistungsgrenze laufen.

    Über die "erlöschende ABE" würde ich mir so überhaupt keine Sorgen machen, da dass keinen Cop auf der Straße auch nur im Entferntesten interessiert. Und selbst wenn, wird das gehandhabt wie eine ausgefallenen Lampe. Es gibt eine Mängelkarte und Du musst das Auto mit einer Frist von meist 14 Tagen an einer beliebigen Polizeidienststelle vorführen und der Käse ist gegessen. Wenn er ganz, ganz böse ist, verwarnt er Dich mit 10-15 €. Hab ich aber noch nie erlebt und ich rüste meine Autos schon seit mindestens 20 Jahren mit LED-Lampen ohne ABE aus. Und bevor jetzt wieder einige schreien "Ja aber bei einem Unfall..." Nein! Bei einem Unfall mit einem mit unzulässigen LED-Lampen erlischt weder irgendeine Versicherung, noch bekommt der Verunfallte automatisch die volle Schuld oder auch nur eine Mitschuld am Unfall. Dazu muss die Gegenpartei nämlich beweisen dass die unzulässige LED-Lampe ursächlich für den Unfall war oder den Unfall zumindest wesentlich mit begünstigt hat. Das wird wohl kaum geschehen.

    Und mit ein bisschen Goodwill interessiert es auch den TÜV nicht. Bei mir gab's maximal den Hinweis dass die Lampen nicht zulässig sind. Den Spruch den ich öfters hörte war: "sie leuchten, sie sind hell und sie sind weiß. Also tun sie was sie sollen!" 8o

    Wie row-dy Dir mittlerweile schon mehrfach versucht hat zu erklären hast Du absolut keine Ahnung von der Realität und drehst alles so hin dass es Dir passt.

    Da ich 3 Jahre lang in China tätig war und einen Einblick habe kann ich row-dy nur zustimmen !


    Aber das wird Dich ja sicher nicht interessieren, denn Du hast Deine eigenen Fakten :thumbup:

    SieDu ich drehe keine Dinge hin wie sie mir passen, sondern ich belege sie als einziger von Euch auch mit Fakten und Links von kompetenten Quellen. Schön dass Du drei Jahre irgendwas in China gemacht hast. Das macht Dich noch lange nicht zu einem Experten für Automobilwirtschaft. Ich war auch 23 Jahre im Motorenbau tätig und 21 Jahre im Vertrieb. Aber auch das macht mich zu keinem Experten. Ich zitiere ja nur Leute und Medien die mehr wissen als alle zusammen hier in diesem (Laien-) Forum. Wieviel Ahnung ich von was habe steht nicht in Deinem Urteil. Du kennst mich nicht mal.

    Und ich bleibe bei der Aussage: nicht die Regierung (egal welche) oder irgend eine Partei, oder irgendein Politiker hat diese deutsche Misere in der E-Auto-Wirtschaft verursacht, sondern einzig und allein die Fehlentscheidungen in den Vorstandsetagen der trägen und selbstgefälligen deutschen Automobilkonzerne! Deshalb fahren wir hier alle chinesische Autos! Ich hätte mir gerne nen VW gekauft! Ich hab die besten Erfahrungen mit VW-Verbrennern gemacht und nachdem ich in einem Unternehmen im VW-Konzern gearbeitet hab, hab ich diese auch immer zu sehr günstigen Konditionen bekommen.

    Aber ich bin jetzt hier raus. Ich muss niemendem von Euch hier vom Versagen in den deutschen Vorstandsetagen überzeugen. Das tun schon eher echte Experten wie Prof. Ferdinand Dudenhöfer & Co.
    Die Biene verbringt auch nicht ihre Lebenszeit damit, die Fliege davon zu überzeugen, dass Honig besser schmeckt als Scheiße! 💩
    Diskussionen auf BILD-Zeitungs-Niveau sind nicht mein Ding.

    Wenn du nicht so Faktenfern wärest, dann würdest du hier nicht behaupten VW würde in China „mit teuren deutschen Löhnen gebaute ID.3 und ID.4 verkauft. Die in China verkauften ID.3 und ID.4 werden in China gebaut.

    Vergleiche das doch mal mit dem MG4, den gibt es in China ab 14.500 €.In Deutschland muss man mindestens 34.990 € auf den Tisch legen und dann ist der noch nicht einmal in Europa gebaut.

    Ja genau, mit deutschen Zulieferteilen und einer Wertschöpfung von unter 10% in China. Selbst ein Teil der Karosseriepanels kommen aus den deutschen Presswerken und werden per Schiff runtergekarrt:!: :!:

    Aber du willst selbstverständlich nicht auf dein Gehalt und auf deine Arbeitsbedingungen verzichten. Was würdest du deinem Arbeitgeber sagen, wenn er dir anbietet chinesische Arbeitsbedingungen und chinesisches Gehalt und ich verlagere deinen Arbeitsplatz nicht. (Jedenfalls nicht gleich, denn China verlagert Arbeitsplätze aus Kostengründen u. a. nach Vietnam.)

    Denkt doch einfach mal nach bevor ihr was postet.

    Deine drei Beispiele hat allesamt die CDU kaputt gespart (Solar- und Windkraft) bzw. zerredet (Wärmepumpe).

    Schwachsinn row-dy! Der erste Reflex ist zwar immer die Regierung / Die Grünen sind schuld, aber hier ist eindeutig die Automobilindustrie selbst schuld. Zuerst wollten sie die E-Mobilität nicht (weil wir können ja so gut Verbrenner und verdienen daran auch viel mehr), dann kam Druck und dann hat man E-Auto nur als teures SUV für Gutverdiener definiert (auch wieder wegen der besseren Margen im Luxussegment), und jetzt die langen Gesichter weil der Massenmarkt (Kompakt- und Mittelklasse-BEVs) mitsamt den Batterien dazu jetzt in Asien gebaut (und auch verkauft) werden! Und um den Vogel abzuschießen ruft man jetzt wieder nach dem deutschen Staat der die ganze Scheiße jetzt auch wieder über Subventionen und Förderungen aus Steuergeldern (!) bezahlen soll.
    Und das ganze während die EU Strafzölle wegen chinesischer Staatssubventionen einführt!!! Kannste Dir nicht ausdenken... :cursing:

    Aber komischerweise können sie unsere, mit "teuren" deutschen Löhnen gebauten, ID.3 &Co in China plötzlich für 15.230,- € anbieten (selbst für nen ID.4 zahlen Chinesen nur 18.500 €!) während der dumme Deutsche zur gleichen Zeit noch 39.900,- € bezahlen sollte..! Und da werden tausendmal mehr iD.3 verkauft als in Deutschland (alleine in einem Monat über 10.000 Bestellungen). Also komm mir jetzt bloß nicht mit "Quersubventionierung"!! Das ist ne Milchmädchenrechnung.

    Und um nicht einfach nur Behauptungen rauszuhauen wie Du, kannst Du das alles hier im Businessinsider nachlesen: BusinessInsider

    Ich kenne die Spannungsverläufe von Bleibatterien u.a. nach dem Laden ;)

    Natürlich sind ~ 12,5V Ruhespannng nach 2 Wochen Standzeit kein eindeutiger Beweis fürs Nachladen. Meine Reservebatterie im Regal hat 2 Wochen nach einer Volladung völlig ohne Last eher noch 12,7 - 12,8V.

    Aber wenn Deine ständige Spannungsüberwachung nach 2 Wochen Standzeit nur noch z.B. 12,1V melden würde, könnte das ein Indiz sein, daß mein XP früher (oder überhaupt) nachlädt als Dein Lux. Vorausgesetzt, die Standbylast und der Alterungszustand unserer Batterien wären weitgehend identisch.

    Komm ulf , Du bist doch auch immer so ein Tüftler wie ich!
    Häng eine definierte Last drauf (oder mach das Licht an), sperr das Auto ab und guck was er macht. Lass aber die Finger von der App, denn dann legt er immer wieder kurz "Ladespannung" an beim einschalten.

    Servus Leute,


    Ich habe momentan so ein Bluetooth Messer an der 12 V Batterie. Da ich momentan jeden Tag eine kurze Fahrt habe, hängt die Batterie immer um 12,7 V herum.

    Aber so ganz trau ich dem Messgerät aber nicht. Oder ist es die App? Von den Kurven sehe ich immer nur Bruchstücke - also mit Speicherung hat das nicht eben etwas zu tun.

    Egal ...

    Was hast da für ein Teil??

    ulf und bei mir ist eben permanent ein "DMM" angeschlossen das mir seit einem Jahr ein nahtloses Diagramm auf mein Handy sendet. Ich konnte noch niemals ein nachladen beobachten. Weder bei langer Standzeit, noch bei bewußt provoziertem Entladen der Batterie in abgeschaltenem und zugesperrtem Zustand. Ich kann das ganze Diagramm Tag für Tag rückwirkend anschauen. Da ist nichts!

    Du darfst aber auch nicht vergessen dass eine Bleibatterie nach anlegen einer Bordspannung von 14,3 - 14,7 Volt erst mal sehr schnell die Spannung abbaut und dann bei 12,8V (100% SOC) bis 12,4V (~60% SOC) ein gewisses Plateau bildet im Spannungsverlauf. Also deutet eine Klemmenspannung von 12,5V nicht automatisch auf ein Nachladen hin.


    Starterbatterie_Ruhespannung.jpg