Rekuperation und Sicherheit bei rutschiger Fahrbahn und ausbrechendem Heck

Zitat von ulf

Ab 29:42 Minuten sieht man das Gegenlenken in beiden Autos im Direktvergleich. IMO waren beide Einfangversuche in der jeweiligen Situation richtig, aber beim ID3 eben erfolglos.

Ja, aber schau dir Mal an in welche Richtung das Heck ausgebrochen wird. Evtl ist hier ein verständnisproblem. Bei dem Versuch wird über eine Platte im Boden das Heck beim Überfahren weggerissen. Damit erzeugt man absichtlich ein ausbrechen des Hecks. Beim Golf wird die Anregung nach links beim ID.3 nach rechts gemacht. Hier verkauft euch Bloch Unsinn.

Im Winter auf SNOW oder ECO und Reku 1 ,

Fäddisch. Da bricht nix aus.

Zitat von ulf

Beim ID3 hat das in dem Video (verglichen mit dem Golf) aber nicht überzeugend funktioniert - und bei dem im Startpost zitierten #1-Fahrer offenbar auch nicht. Daher habe ich leichte Zweifel, daß ein MG4 anstelle des ID3 im Blochvideo so zahm reagiert hätte wie der Golf

Wie eben schon geschrieben. Dieser Test ist absolut nicht repräsentativ für Rekuperation. Man reißt hier über eine Platte im Boden das Heck seitlich weg. Der Test ist bei ungleichen Startbedingungen nicht zu vergleichen.

Ihr könnt mir da etwas vertrauen. Bremsregelsysteme (ABS, ESP, MSR, ASR, usw) ist seit einem Jahrzehnt meine tägliche Arbeit. Im zitierten Post vom #1 kennt man auch keine Bedingungen. Jedes Regelsystem hat seine Grenzen (z.B. Aquaplaning, Eisflecken, usw.)

Moin und danke für das Thema,

also MG4 bekommen und dann mal bei ADAC Fahrtraining selber ausprobieren habe ich verstanden

prima Plan, meine Frau wird sich freuen.

Zitat von ulf

Richtig und falsch.

Bei beiden Versuchen geht die Haupt-Lenkkorrektur in Richtung "Gradeaus" (also beim Golf nach links, beim ID3 nach rechts) ...

Schleuderplatte_Bloch_Golf_ID3.JPG

... und das ist die richtige Reaktion, um ein ausbrechendes Heck wieder einzufangen. Daher erzählt Bloch bei diesem Versuch IMO keinen Unsinn.

Fraglich ist allerdings, mit welcher Reku-Stufe der ID3 gefahren wurde, denn die stärkere Stufe könnte das Ausbrechen unnötig heftig gemacht haben.

Es ist Unsinn. Wenn ich vergleichbare Reaktion haben will muss man gleiche Testbedingungen herstellen. Wenn schon die Richtung anders ist, kann ich auch alles andere anzweifeln. Wurde die Platte mit gleicher Intensität betätigt, hat der Golf neue Winterreifen und der ID3 alte Sommerreifen usw.. So ein Test würde bei uns niemals durchgehen.

Und nochmals. Bei diesem Test ist die Rekuperation nicht relevant. Hier wird ein Querschlupf eingeleitet, das kann nur das ESP einfangen. Bei Regelsystemen hat die Bremse immer Vorrang gegenüber dem Antrieb. Daraus folgt, dass wenn die Bremse regelt, hat die Reku nichts zu sagen. Und bei VW weiß ich das zu 100%.

Grüße

PS: Übrigens wurde mit Reku Stufe D gefahren. Was die schwache stufe ist.

Zitat von ulf

Aber was ist in der Zeit bis die Regelsysteme kapieren, daß das Heck ausgebrochen ist? Dann muß erstmal die Reku weggeschaltet werden, aber trotzdem bleibt noch das Schleppmoment des (meistens) PSM auf der HA, was beim Frontkratzer grundsätzlich fehlt und so das Einfangen erleichtern dürfte.

Das geht beim E-Antrieb innerhalb von 1/100 Sekunden. Die Bremse sagt dem Antriebssteuergerät wie die Drehzahl der Reifen zu sein hat. Sind die Reifen zu langsam gibt das Antriebssteuergerät Moment dazu. Daher ist auch kein Schleppmoment relevant. Das geht bei eine E-Auto extrem schnell. Der E-Antrieb kann dabei sogar nützlich sein das Auto abzufangen.

Wenn ich das Richtig erkenne ist der Golf Test um 11:56 und der ID.3 Test um 13:18. Was haben die denn dazwischen gemacht? Nochmal Mittag gegessen? Ich glaube eher die haben so lange getestet bis der Effekt eingetroffen ist. Daher auch die Reaktion im Auto. Für mich ist der Test absolut gefaked.