ADAC Autotest MG4 Luxury 2/24

  • Unter den von Euch genannten Bedenken ist dann natürlich der Leasingaufschlag zu rechtfertigen. Da kann ich Eure Entscheidung für‘s Leasing auch nachvollziehen.


    Vielleicht sollte ich mir klar machen dass andere Menschen noch nicht das Vertrauen in die Langlebigkeit der Kernkomponenten eines E-Autos haben wie ich selbst. Was E-Motoren und die nachgeschaltenen Antriebsstrukturen wie Reduktionsgetriebe etc. haben wir in anderen Antriebsbereichen bereits sehr fundierte Langzeiterfahrungen. E-Motoren z.B. in Produktionsmaschinen etc. zeigen, dass die Lebensdauer nahezu unbegrenzt ist, da im Prinzip nur die zwei Wälzlager vorne und hinten im Motor überhaupt einem Verschleiß unterliegen. Diese Lager sind aber extrem langlebig und auch sehr einfach und kostengünstig zu tauschen.


    Auch den Akkus traue ich eine Nutzungsdauer zu, die die Laufleistungen eines üblichen Verbrenners um ein Mehrfaches übertreffen. Ich hab aus der Modellfliegerei LiPo-Akkus seit über 20 Jahren im Einsatz und bin immer wieder davon überrascht worden welche Lebensdauer diese billig produzierten und hochbelasteten Zellen haben. Ich hab heute noch einen LiPo-Pack im Einsatz der über fast 2 Jahrzehnte teils extrem „misshandelt“ wurde (nahezu 100% Ladehub, langes Liegen im tiefentladenen Zustand, Hochstromladung und -entladung mit teilweise 5xC usw.).


    Im Gegensatz dazu sind die Bedingungen einer HV-Traktionsbatterie eines E-Autos viel schonender. Ein ausgeklügeltes Thermomanagement mit Flüssigkeitskühlung und -heizung, ein hochintelligentes BMS, Ladung und Entladung mit max. 2xC und nicht zuletzt von Anfang an eine Auslegung auf eine möglichst lange Lebensdauer. Zudem wissen die meisten E-Auto-Besitzer wie die Akkus möglichst schonend zu behandeln sind. Z.B. einen Ladehub von 20-80% usw.


    Und ein ganz wichtiger Punkt ist, dass ich bei einem E-Auto den Zustand des Akkus ganz transparent über den SOH auslesen kann und exakt die noch vorhandene Kapazität ermitteln kann. Die Bedingungen unter denen ein Verbrenner betrieben wurde und den Zustand der Rumpfmotorenteile sehe ich als Gebrauchtwagenkunde nicht. Ich kaufe da immer auch „die Katze im Sack“ und werde überrascht weil der Motor plötzlich von einer Umdrehung auf die nächste zum Totalschaden werden kann ohne dass ich das als Laie vorher bemerken könnte. Daher bin ich überzeugt davon dass die Preise von E-Fahrzeugen viel wertstabiler sein werden sobald die Kunden Vertrauen in diese Technik haben. Erste Teslas haben schon 1,6 Mio km drauf und die E-Autos der ersten Generation haben schon teilweise ihr Lebensdauerende erreicht und die Batterien sind immer noch hervorragend im stationären Einsatz verwendbar. Erste Erfahrungen zeigen sogar dass diese stationär betriebenen Akkus nun unter den besseren Betriebsbedingungen sich sogar wieder erholen und die Kapazitäten teilweise sogar schon wieder etwas zunehmen. Alles in allem glaube ich, dass die E-Autos deutlich wertstabiler werden als Verbrenner.


    Auch das unsinnige Argument der teuren Entsorgung wird bald in der Versenkung verschwinden, denn die Batterien enthalten selbst im komplett kaputten Zustand eine riesige Menge wertvoller Rohstoffe die sie sehr wertvoll für die Recycling-Wirtschaft machen und einen sehr hohen „Schrottwert“ haben. Die Entsorgung einer kaputten HV-Batterie wird nichts kosten, sondern - im Gegenteil noch einen einträglichen Verkaufserlös bringen.

    Die ganze E-Flotte:

    - MG4 Luxury MJ22 in Diamond Red Softwarestand: R46
    - BMW C-Evolution E-Scooter
    - Kettler E-Blaze E-Mountainbike mit Bosch CX

  • ... Ladung und Entladung mit max. 2xC...

    Ähm ... wenn ich die Daten vom XP betrachte, sehe ich 64kWh Kapazität und eine max. Motornutzleistung von 320kW. Zuzüglich willkürlich getipptem 5% Wirkungsrad-Aufschlag für Motor und Inverter egäbe das eine max. Enladung mit 336kW bzw. 5,25xC ... :/

    Gruß Ulf


    MG4 XPower MY23 in Brighton Blue, gebaut Juli 23, 4-Jahres-Leasing seit Nov.23, R46 mit Tempomat (Frontradar)-Update :)

    Akku-SoH laut BMS: 100% am 13.11.24 bei 4.400km

  • Ähm ... wenn ich die Daten vom XP betrachte, sehe ich 64kWh Kapazität und eine max. Motornutzleistung von 320kW. Zuzüglich willkürlich getipptem 5% Wirkungsrad-Aufschlag für Motor und Inverter egäbe das eine max. Enladung mit 336kW bzw. 5,25xC ... :/

    Wahrscheinlich u.a. deswegen ist die sogenannte Dauerleistung angegeben. :)

    MG4, Standard, MY23

    ______________________

    Intelligenz und Bildung sind nicht kausal..

  • Ähm ... wenn ich die Daten vom XP betrachte, sehe ich 64kWh Kapazität und eine max. Motornutzleistung von 320kW. Zuzüglich willkürlich getipptem 5% Wirkungsrad-Aufschlag für Motor und Inverter egäbe das eine max. Enladung mit 336kW bzw. 5,25xC ... :/

    Stimmt! Für den XPower ist das zutreffend! Nur dass Du diese Leistung nur maximal ein paar wenige Sekunden abrufen kannst da Du dann die Abriegelgeschwindigkeit erreicht hast. Das reicht noch nicht für eine nennenswerte Erwärmung der Zellen. Bei meinem Modellhubschrauber liegen die 5C von 100-0% an.


    Wahrscheinlich u.a. deswegen ist die sogenannte Dauerleistung angegeben. :)

    Nein, die ergibt sich daraus welche Leistung das Auto benötigt um die abgeriegelte Geschwindigkeit zu halten.

    Die ganze E-Flotte:

    - MG4 Luxury MJ22 in Diamond Red Softwarestand: R46
    - BMW C-Evolution E-Scooter
    - Kettler E-Blaze E-Mountainbike mit Bosch CX

  • Nein, die (Dauerleistung) ergibt sich daraus welche Leistung das Auto benötigt um die abgeriegelte Geschwindigkeit zu halten.

    Wenn Du damit die softwaretechnisch fixierte Vmax meinst, dann paßt das aber zwischen den Versionen von Standand bis XP nicht wirklich zusammen.

    Eine schöne Übersicht der MG4-Dauerleistungen findet man z.B. in den Felgen-ABEs, wenn sie schon bis zum XP erweitert sind. Beispiel:

    ABE_Daten MG4_CMS_C27.JPG


    Der Leistungsbedarf mit steigender Geschwindikeit steigt oberhallb ~ 130 km/h annähernd mit der 3.Potenz des Tempos. Also z.B. doppeltes Tempo erfodert rund die 2³ = 8-fache Leistung zur Überwindung der Fahrwiderstände.

    Umgekehrt ergibt sich der mögliche Vmax-Steigerungsfaktor aus der 3.Wurzel der Leistungserhöhung.


    Ausgehend von 160km/h mit 54kW müßte der 68kWler dann schon eine Papier-Vmax von 173 haben, der 90kWler von 190, und der 152kWler von 226 km/h.

    Laut Katalog laufen allerdings die 54 und 68kWler beide 160, der ER mit 90kW läuft nur 180 statt 190, und der XP mit 152 kW läuft 200 statt 226 (jeweils softwarebegrenzt).


    Zur Auflösung: Die Dauerleistung ist das, was Akku, Inverter und Motor(en) für mindestens 30(?) Minuten konstant liefern können, ohne daß irgendwas überhitzt. Also unabhängig von der Softwarebegrenzung der Vmax ;)

    Gruß Ulf


    MG4 XPower MY23 in Brighton Blue, gebaut Juli 23, 4-Jahres-Leasing seit Nov.23, R46 mit Tempomat (Frontradar)-Update :)

    Akku-SoH laut BMS: 100% am 13.11.24 bei 4.400km

  • Nein, die ergibt sich daraus welche Leistung das Auto benötigt um die abgeriegelte Geschwindigkeit zu halten.

    Dann aber in der Ebene nehme ich an.. :)


    ulf Danke, hat sich endlich Mal einer Zeit genommen. Ich war mir hierfür zu schade. :)

    MG4, Standard, MY23

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