Das will ich zwar nicht richtig verstehen, da ja Software Software ist...
Das ist ein Irrglaube. Ich bin selbst Software-Entwickler und habe tiefen Einblick in „professionelle Software“ von marktführenden Herstellern. Bloß weil überall „Version 5“ draufsteht, kann es von der beliebig viele unterschiedliche Varianten geben, in denen Ergänzungen wahlweise nützlich bis verheerend sein können.
Wie ich allerdings an die Info komme, dass da was verfügbar ist, konnte mir bisher weder der Agent noch MG selbst sagen.
Weil sie dazu tatsächlich keine belastbare Aussage machen können. Die Vielzahl der aktuell möglichen Konstellationen macht das unmöglich. Mit uns „Erstkäufern“ werden Erkenntnisse gewonnen, die im Labor unmöglich alle bedacht werden können. Die werden schrittweise eingepflegt – immer unter dem Aspekt, dass es möglichst wenig Flurschaden anrichtet (= „abgeschossene“ Software im Auto).
MG scheint dafür durchaus eine vernünftige Systematik zu haben. Weshalb die so schlecht (bis gar nicht) kommuniziert wird, ist mir unklar.
Ich habe kurzfristig (nächste Woche) einen Werkstatt-Termin bekommen. Dafür hat sowohl MG Deutschland als auch die Werkstatt mit mir vorab telefoniert. Ich wurde von der Werkstatt um eine möglichst detaillierte, schriftliche Beschreibung der Probleme als Liste gebeten, die ich zum Abarbeiten mitbringen soll. Es wäre auch schon ein Ersatzfahrzeug für mich reserviert, falls es länger dauert. MG begleitet die Werkstatt und mich dabei telefonisch (das tun sie tatsächlich).
Bei allem Frust über das vermeintliche „Herumgeeiere“ erkenne ich sehr wohl die Methode dahinter: MG will meinen Eindruck mit Protokollen der Werkstatt abgleichen und daraus die erforderlichen Maßnahmen ableiten. Was zweischneidig ist: Was mir einerseits helfen kann, rückt mich womöglich weiter vom Standard-Software-Paket weg, was weitere Updates erschwert.
Das wird „irgendwann“ (s.o.) in ein »Gesamt-Software-Paket« einfließen. Die Kunst besteht darin, die Erstkäufer bei Laune zu halten. Was MG zumindest bei mir durchaus noch gelingt. Was allerdings meiner relativ hohen Toleranzschwelle geschuldet sein kann, die aufgrund meines Hintergrunds bei diesem Thema vorhanden ist. Allerdings ist die zweifelsohne „endlich“. Ich habe kein „Hobby-Fahrzeug zum Basteln“ erworben, das ist für mich ein Gebrauchsgegenstand.
Vom wirklich üblen Spurhalteassistenten abgesehen, der mir bei einer unvermittelten Aktion einen Zeigefinger verstaucht hat (keine Ahnung, wie dämlich ich dafür das Lenkrad gehalten haben muss…), sind alle anderen SW-Probleme zwar nervig, doch objektiv kein k.o.-Kriterium. Da habe ich in vorherigen Fahrzeugen renommierter Hersteller durchaus weit nervigere Sachen hinnehmen müssen, für die sich weder Verkäufer, Werkstatt noch Hersteller auch nur ansatzweise interessiert haben. Was mich zu MG geführt hat – denn allen, die so agieren, kaufe ich kein Fahrzeug mehr ab.