Radkappen kaum von den Felgen bekommen

  • Hallo zusammen,


    zweckst Winterräder mussten meine Originalgelfen mit Radkappen runter.

    Die Radkappen sind so extrem schwer runter gekommen, dass ich ernsthaft überlege, ob ich sie je wieder drauf stecke =O

    Wirklich extrem schwer bis fast nicht runter bekommen.


    Ist es bei eich auch so, oder stimmt nur bei mit was nicht?


    Danke & Grüße

  • Bei mir war es wirklich EXTREM schwer.

    Eine haben wir zu zweit mit dem Mechaniker gerade so runter bekommen.

    Er hat aufgegeben. Dann sagte ich ihm, probieren wir zu zweit, wenn's kaputt geht dann ist sie halt kaputt. Dann erst ging sie runter.

    Bis ich die Schrauben nachziehen muss, lass ich sie auf alle Fälle unten. Und danach überlege ich es mir 3x :S

  • Definitiv, 100% nachziehen :thumbup:

    Ohne wenn und aber :saint:


    Ich kenne bestimmt 9.997 Fahrer, da war noch nie was, aber ich kenne drei, da sind die Schrauben locker geworden.

    Wir "kennen" uns zwar nicht direkt, aber ich wäre dann der Vierte!
    War noch dazu bei einer L17-Übungsfahrt mit meinem Sohn, dem ist das etwas unruhigere Hinterrad nicht gleich aufgefallen...

    Meine Garage bewohnen ein FIAT 500e (BJ 2017) und seit Juli 23 ein MG4 Luxury in Diamond Red
    Extras: AHK, unter der "gelifteten" Fronthaube ein Frunk(.at), elektrische Heckklappe mit Kicksensor

  • Ich bin dann der Fünfte. Es ist wirklich kein Spaß, wenn das Vorderrad plötzlich im Lenkrad schlägt. Von den vier Schrauben im Vorderrad meines DKW F12 waren zwei ganz weg und die beiden Anderen lose.

    Ich habe dann von jedem Hinterrad je ein Schraube genutzt um das Vorderrad wieder festzuschrauben.

    Nicht umsonst sind Werkstätten verpflichtet einen entsprechenden Serviceaufkleber (Radmuttern nach 50 bis 100 km nachziehen) im Fahrzeug gut sichtbar anzubringen, wenn sie die Radmuttern gelöst hatten.

    MG 4 Luxury (MJ22), Diamond Red&Black Roof, EZ 06/2023, Produziert am 16.01.2023, Entertainment System Version : SWI68-29958-1300R46

    VW Touran United, 2.0 TDI, EZ 2008, DSG, Klimaautomatik, Glasschiebedach, Anhängerkupplung

  • Zuerst mal der konstruktive Teil: Bei mir gehen die Radkappen absolut gut runter, so wie sie sollen. Ich mach sie so bei jedem 2. Waschen runter damit sich der Bremsenstaub nicht zu sehr an den Alufelgen festsetzt. Sie sitzen zwar fest, aber mit der richtigen Technik lassen sie sich gut abziehen. Nicht am Rand hebeln, sondern beherzt mit beiden Händen in 2 benachbarte Löcher greifen (jetzt keine blöden Witze! 😜)und dann mit einem Ruck ziehen. Das wiederholt man dann an allen noch festsitzenden Klemmfedern. Wichtig ist, zu wissen dass die Klemmfedern nicht am Außenrand sitzen, sondern etwa auf halbem Außenradius.


    Und nun zu sich lösenden Radschrauben: ich bin Maschinenbautechniker und hab über 20 Jahren die größten Dieselmotoren der Welt (mit-) gebaut. Eine Radschraube die wenigstens halbwegs mit dem vorgesehenen Drehmoment angezogen wurde, wird sich niemals und Never Ever lösen! Schon gar nicht bei Alufelgen. Radschrauben haben ein Feingewinde. Das alleine ist schon ein Garant dafür, dass die innere Reibung der Gewindepaarung deutlich größer ist als das Drehmoment dass durch die Axialkräfte der Schraubverbindung entstehen könnte. Ich habe meine Räder schon immer selbst gewechselt. Angefangen in den 80ern in den guten Manta-Zeiten 😂 bis heute. Und nicht nur bei PKWs, sondern auch bei Motorrädern und LKWs. Noch niemals habe ich eine Schraube nochmals nachgezogen und noch niemals hat sich dabei eine Schraube gelöst.


    Das einzige mal als sich gleich mehrere Schrauben verabschiedet haben, war das Auto unmittelbar vorher in der „Fach“-Werkstatt um die Bremsscheiben zu wechseln. Auch wenn es niemals zugegeben worden ist, hier wurde schlicht und einfach vergessen, beim am Boden stehenden Auto, dann noch die Radschrauben fest zu ziehen. Und das kommt viel öfter vor als man denkt. Und genau das ist auch der Grund warum so ein schöner Anhänger am Rückspiegel hängt mit dem unnötigen Hinweis die Schrauben nach 100km nachzuziehen. Denn wenn das so technisch richtig wäre, müsste man sie alle 100km nachziehen weil das hieße, dass sie sich durch den normalen Fahrbetrieb lösen würden. Es ist einfach nur der hilflose Versuch für eine grobe Fahrlässigkeit des Mechatronikers zumindest als Teilschuld auf den Kunden abzuwälzen. In meinem Fall hat es nichts geholfen. Der Werkstatt wurde die alleinige Schuld in 2 Instanzen zugeschrieben nachdem auch ein amtlich vereidigter Sachverständiger zu dem eindeutigen Urteil kam dass sich eine mit dem vorgeschriebenen Drehmoment angezogene Schraube niemals lösen könnte. Selbst nur 50% des vom Herstellers vorgesehenen Drehmoments hätte nicht zum lösen der Schrauben führen dürfen. Ergo - die Schrauben wurden lose eingedreht und das anschließende Anziehen wurde schlichtweg vergessen.


    BTW: was viel häufiger vorkommt wenn Laien unsachgemäß Räder montieren: Der Drehmoment wird meilenweit überzogen! 120 Nm sind viel weniger als ein Laie denkt. Bei überzogenen Schrauben kommt es (Feingewinde!) zu einem Bruch und Ausriß und letztendlich zum Versagen der Gewindeverbindung. Vorher tritt schon eine nicht mehr reversible Verformung von Bremsscheiben / -Trommeln und Radnaben ein. Wie oft sah ich „Schraubergötter“ auf Radmutternschlüsseln stehen und kräftig wippen… 🙈

    Die ganze E-Flotte:

    - MG4 Luxury MJ22 in Diamond Red Softwarestand: R46
    - BMW C-Evolution E-Scooter
    - Kettler E-Blaze E-Mountainbike mit Bosch CX

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