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Und nun zur Belastung von 7.000 Watt:
der Wechselrichter im Auto (oder richtiger Umrichter) funktioniert ja in beide Richtungen (bidirektional). Anscheinend kann da eine Phase auch beim Lux bis 32A leisten. Anders wäre eine Stromentnahme von 7kW niemals möglich. Das würde aus produktionstechnischer Sicht ja auch Sinn machen. Der Standard muss ja 32A auf einer Phase können und die anderen beiden Phasen bleiben dann beim Standard einfach unbestückt. Die Leistungsbauteile (Dioden) sind zwischen 16A und 32A auch nur unwesentlich teurer. Und genau diese Bauteile werden beim laden wie beim entladen in gleicher Weise benutzt nur eben im umgekehrten Weg. Einmal als Gleichrichter (beim laden) und einmal als Wechselrichter (beim entladen). Der MG4 würde diese Leistung ja auch freigeben bei entsprechender Widerstandscodierung (480 Ohm) zwischen PP und PE.
Nun betrachten wir mal den V2L-Adapter. Ich hatte ihn ja bereits vollständig zerlegt um mich von der Ausführung der Stecker und Kabel zu informieren. Der Typ2-Stecker und das Kabel sind definitiv für 32A ausgelegt. Das ist ja auch die Nennauslegung der Typ2-Norm entsprechend. Das 32A-Kabel geht bis in die Klemmschienen der Steckdose. Und von da teilt es sich auf in zwei Kontaktschienen die je mit 16A entsprechend der Schuko-Norm ausgelegt sind.
Wenn ich nun darauf achte jede Steckdose mit nicht mehr als 16A (entspricht 3.680 W) belaste, dann ist es aus elektrotechnischer Sicht völlig unbedenklich aus den beiden Steckdosen eine Gesamtleistung von 7.360 Watt zu entnehmen.
Sorry, aber das ist gefährliches Halbwissen, das du da verbreitest:
Dioden werden nur theoretisch zum Gleichrichten verwendet, da du vergisst, dass wir den Ladestrom einstellen können. Also ist da noch etwas mehr verbaut als nur einfache Dioden. Genau genommen ist es also ein gesteuerter Gleichrichter, in dem kommen Thyristoren und neuerdings eher IGBTs zum Einsatz. Dioden waren mal.
Wechselrichter wandeln Gleichstrom (hier also ca. 400 V Gleichspannung aus dem Fahrakku) in Wechselstrom um - 230 V - 50 Hz. Das wird neuerdings immer mehr mit Sinusoidal PWM verwendet. Dazu werden auch IGBTs benötigt. Mit Dioden konnte man noch nie Gleichstrom in Wechselstrom wandeln, man benötigt dazu aktive Halbleiterbauelemente. Dioden waren nur immer im Spiel als Freilaufdioden, da auch immer Spulen mit im Spiel sind, bei denen Überspannung beim Ab- Umschalten entstehen, die IGBTs zerstören können.
Beide Schaltungen sind grundverschieden und können nicht einfach "umgeschaltet" werden.
Es wird außer evtl einer "intelligenten" Steuerung, die beide Verfahren kontrolliert, zwei diverse Leistungsstufen geben - einmal Laden, einmal Entladen. Je nach Bedarf durch Schütze ein- um- ausgeschaltet.
Auch die Aussage, man kann 32 A ziehen, wenn man zwei Schukosteckdosen hat und die Ströme verteilt, ist ja wohl eher Wunschdenken als sichere Realität. Wer hindert denn einen Benutzer daran an einer von beiden Steckdosen eine Last von über 3680 W (16 A) abzugreifen? Damit wäre diese Steckdose schon überlastet.
Das darf nicht passieren. Weiterhin besitzt z.B. der Original-MG-Adapter nur eine Steckdose. Man könnte jetzt zwar dann dort eine Mehrfachsteckdose anschließen, aber in Summe darf über den Adapter auch nur 3680 W drüber laufen, sonst würde die Steckdose im Adapter überlastet. Schon aus diesen Sicherheitsüberlegungen kann eine Leistung über 3680 W nicht erzeugt werden.
Üblicherweise sind die V2L Wechselrichter auf irgend etwas zwischen10 A - bis 16 A ausgelegt. Ausnahme ist z.B. der F150 von Ford. Der kann max 9,6 kW. Der ist aber auch ein Farm-Arbeitstier. Das ist ja dann wohl eine andere Hausnummer.
Wenn man nun diverse Internetseiten mit technischen Informationen zum MG4 sucht, findet man einen Wert von 2,2 kW bis 2,5 kW als Angabe, auch bei den diversen V2L Adaptern, die man kaufen kann. Entweder, das stimmt nicht und die schreiben alle voneinander ab und zwar einen falschen Wert, oder die Größenordnung stimmt doch.
Was nun genau stimmt weiß ich auch nicht. Sicher bin ich mir aber, das es nicht über 3680 W geht.
Nix für Ungut