row-dy: Die maximal zulässige Ladeleistung 1-phasig beträgt in Deutschland 3,68kW. Wobei das nur für eine begrenzte Dauer gilt, damit ist der (zulässige) Sicherungsautomat am Limit. Bei einer Gesamtleitungsläge > 10m ist der nach Norm schon „drüber“, in diesem Fall sollten keine 16 A, sondern höchstens noch 13 A fließen. Zumindest bei üblicher Verkabelung ( 2,5mm²) – wobei „üblich“ bei einigen Elektrikern durchaus überall 1,5mm² und grundsätzlich 16 A Automaten ist. Die sind preiswerter, ebenso wie dünnere Kabel, die sich auch einfacher verlegen lassen. Ist ja die Hütte anderer Leute. Weshalb die offiziell in D zulässigen einphasigen Ladekabel üblicherweise nur 2,7kW „rauslassen“.
Grundsätzlich ist dreiphasig zum Auto-Laden immer günstiger: können ≠ müssen, d.h. da kann man die 3,6 kW über drei Phasen verteilen, was den Verlust reduziert und die Lastverteilung verbessert. Eine Schieflast im Haus kann – insbesondere wenn via Solaranlagen noch eine Einspeisung erfolgt – das Trafohäuschen am Ende der Straße nachhaltig ruinieren. Das sind die Stromausfälle, die in den letzten Jahren zunehmend Wohngebiete für mehrere Stunden lahmlegen.
Mit einer 10kW-Solaranlage sollte der Inverter 3-phasig einspeisen, was ein weiteres Argument für dreiphasiges Laden ist. Das vereinfacht die Überwachung und Steuerung des „maximal abgreifen“. Ohne „Bastelei“ oder „ausloten von Grauzonen“ sind bis 11 kWh „Langsames Laden“ möglich – also mehr, als typischerweise vom Dach kommt (meistens max. 10 kW Peak, wg. schlechterer Vergütung darüber).