Probleme mit den 12V-Batterien

Zitat von udohans

Möglicherweise ist das Bordladegerät bei mir hinüber

Hab den MG4 eben wieder abgeholt, ein Softwareupdate wurde aufgespielt, dass das Problem löst - ist also nix unbekanntes.

Bonus: Eine Phantombremsung bei Nieselregen und Gegenverkehr, da hat das Notbremssystem falsch reagiert.

Hoffe, das ist kein frisch aufgespieltes Dauerproblem.

Vielleicht handelt es sich ja um "Bananensoftware, die reift beim Kunden" .

Na ja, beim ID.3 hat es auch von Anfang an Probleme gegeben....

Kann sonst nur positives über den MG4 Standard berichten, Softwarebugs gibt es bei anderen auch.

Zitat von C-Evo

Dort haben wir exemplarisch gesehen wie eine auf -25° runtergekühlte 1400er Harley gestartet wurde

Entladen darfst du sie, nur nicht laden.

Tust du das, reduzierst du die Lebensdauer erheblich.

Was Yttrium angeht, kann ich nichts zu sagen. Ich weiß dass es Zusätze zum Elektrolyt gibt, die eine Zersetzung bei niedrigen Temperaturen vermeiden sollen.

Und was die Fahrzeuge mit LFP Hauptbatterie angeht, gehe ich davon aus, dass da eine Heizung verbaut ist.

Zitat von C-Evo

Das Lithium-Plating an der negativen Elektrode ist inzwischen kein großes Problem mehr.

Das habe ich so noch nie gehört.

Habe extra nochmal in die Datenblätter geschaut. Sowohl CATL als auch EVE geben beide für ihre LFP Akkus zum Laden eine Minimaltemperatur von 0 Grad Celsius an. Entladung bis zu -30.

NMC sind da nicht so empfindlich, aber hier ging es ja um LifePo4.

Zitat von C-Evo

Nachdem ich den MG abgeschlossen hatte und ein paar Minuten wartete wurde die Batterie nach dem Öffnen und Aktivieren plötzlich wieder geladen was auf dem Reifendruckbildschirm an den 13,2V Spannung gut zu sehen war.

Mit 13,2V bekommt man eine 12V- Bleibatterie aber nur bis "knapp über leer" geladen. Verbrenner laden mit ca. 14,2V; die empfohlene Spannung für die Ladeerhaltung (z.B. bei Stationärbatterien) liegt bei ~ 13,8V.

Da frage ich mich schon, warum der MG4 mit mickrigen 13,2V lädt - es sei denn, der DC-DC-Wandler hätte bei der leeren Batterie nicht den nötigen Strom liefern können, um sie mit den o.g. ~ 14,2V zu laden.

Welche Spannng wird denn im Reifenscreen angezeigt, wenn es vorher keine Batterie-Low-Warnung gab?

Zitat von udohans

Vielleicht handelt es sich ja um "Bananensoftware, die reift beim Kunden" .

Mein Bruder hat mir erzählt, dass er letzte Woche einem verzweifelten Tesla-Fahrer zugesehen hat, bei dem das Auto erkennbar unerwünschte Eigeninitiative ergriffen hat. Die sind schon deutlich länger auf dem Markt.

Das, als potenziellen „Ausblick“, hat keinen beruhigenden Effekt.

Das Dilemma bei Software ist, dass Hersteller glauben, dass sich damit alles lösen ließe – und Kunden tun das ebenfalls. Meine Erfahrung geht eher in die Richtung, dass Software zwar diverse Dinge lösen, aber auch eine ganze Menge neuer Probleme schaffen kann. Probleme, die es vorher nie gab und denen man hilflos ausgeliefert ist, ganz im Gegensatz zu z.B. einem festgerosteten Zugseil für die Handbremse.

Zur Batterie-Thematik möchte ich anmerken, dass „meiner“ gelegentlich nach dem Verriegeln das Fahrlicht eingeschaltet hat nachdem ich es im Stand explizit ausgeschaltet hatte. Manchmal blieb es auch an. Das zieht natürlich die Batterie in den Abgrund, wenn es zu spät bemerkt wird.

Ich habe jetzt diverse Updates installiert bekommen – mal schauen, ob dieser Effekt weg ist. Zumindest hat die Batterie lt. App seit dem zwischen 13 - 14,7 V Leerlaufspannung. Unabhängig vom Fahrlicht könnte es auch an einer fehlerhaften Messung der Akkuspannung gelegen haben. Leider verrät ja niemand bei MG, was die einzelnen Updates genau reparieren oder Neues bringen.

Gestern war es bei umserem Comfort so weit.
Meine Frau will gegen Mittag die Scheiben vom Auto putzen und nach 2 Minuten kommen viele Warnungen und Fehlermeldungen rein, auch die MG App meldete sich, das Batteriesymbol war rot am Blinken.
Ich habe dann eine Testrunde gedreht, das Blinken war dann auch weg.

Gegen 17 Uhr wollte meine Frau einkaufen, da ging gerade noch so die Tür auf und die Rückleuchten waren nur noch am glimmen.
Der Fahrakku war übrigens bei über 50%, also genügen Energie vorhanden.

Also Batterie abgeklemmt und geladen.
Zwischenzeitlich mal im ioBroker geschaut, dort war die letzte Akkuspannung bei 9,8 Volt.

Nach dem Anklemmen kamen natürlich alle möglichen Fehlermeldungen, aber ich konnte dann feststellen, dass beim Abfall der Spannung unter 11,9V der Akku wieder nachgeladen wird, denn die Spannung steigt dann über 14V.
Allerdings fällt die Spannung nun recht schnell ab, wahrscheinlich hat die 12V Batterie einen Schaden erlitten.

So wie es scheint ist die Nachladefunktion ausgefallen und der Reset durch das Abklemmen der Batterie hat die
Funktion wieder hergestellt.

Das Ganze hab ich dann an die Werkstatt weitergegeben, da hab ich demnächst sowieso einen Termin zum Update.

Zitat von c1olli

Zwischenzeitlich mal im ioBroker geschaut, dort war die letzte Akkuspannung bei 9,8 Volt.

9,8V bei einer Bleisäurebatterie bedeuten Tiefstentladung incl. erheblicher und normalerweise irreparabler Schäden an mindestens 1 Zelle.

IMO wirst Du mit dieser Batterie größtenteils nur noch Ärger haben, bis sie ausgetauscht wird.

Wieso lädt der denn die 12V-Batterie nicht selber nach wenn das Auto abgestellt ist? Das müsste doch technisch kein Problem sein bei einem BEV.