Rostende Bremsscheiben auch beim MG4?

  • Naja das ist kein spezifisches XP Problem

    Innerhalb der MG4-Familie schon, wenn man nur die Werksfelgen und -blenden betrachtet ;)

    Die Rostschicht schleift sich ja beim nächsten Bremsen gleich wieder ab. Problematisch sind nur Unebenheiten auf der Scheibe.

    ... und die "Spritzschatten" von Felgenspeichen und Bremsbelägen, wo wenig bis nichts hinspritzt: So entstehen im Laufe Zeit Unebenheiten durch ungleichmäßige Wässerung der Scheiben.

    Und das Ganze beschleunigt sich noch, wenn im Winter besonders korrosive Salzbrühe an die Scheiben hochspritzt - denn dann beißt quasi jeder Wassertropfen einen kleinen Krater in die Scheiben-Oberfläche.

    Gruß Ulf


    MG4 XPower MY23 in Brighton Blue, gebaut Juli 23, 4-Jahres-Leasing seit Nov.23, R46 mit Tempomat (Frontradar)-Update :)

    Akku-SoH laut BMS: 100% am 17.08.24 bei 3.400km

  • Ich fahre die Nächte Akkuladung komplett in Rekuperation 1 und werde die Bremse so oft wie möglich nutzen. Mal sehen ob sich das Bild dann ändert.

    Wenn ich über die Bremsscheibe streiche merke ich keine Unebenheiten.

    MG 4 XPOWER - Hunter Green

    Bestellt: 03.08.23

    Liefertermin 17.10.2023


    Youtube: Derbrunnenbohrer

  • Macht euch nicht zu viele Gedanken. Hauptsache nicht übertreiben. Wer regelmäßig fährt und auch daran denkt, dem reicht es in der Regel pro Fahrt aus, einmal ordentlich (zB bei Zufahrt auf Kreisverkehr auf Landstraße) zu bremsen..

    MG4, Standard, MY23

    ______________________

    Intelligenz und Bildung sind nicht kausal..

  • Sagen wir mal so...

    Wenn die Scheiben erschwinglich sind

    dann könnte ich damit leben und man darf alle 2 Jahre Neue verbauen.

    Aber das Problem ist jedem Hersteller bekannt, warum gibt's kein selbst Reinigungs Programm

    Alle Spielereien sind verbaut.

    zB Abstandstempomat/ bremst auch von selbst

    Aber hier geht's um die Sicherheit.

    Sehr schade.

    ________________________

    M4 Standard weiss EZ 11/23

  • die Nächte Akkuladung komplett in Rekuperation 1 und werde die Bremse so oft wie möglich nutzen.

    Ich fahre praktisch immer mit Reku 1, weil mir die minimale Verzögerung beim Rollenlassen am ehesten vom Verbrenner vertraut ist. Aber beim Tritt auf die Bremse geht trotzdem erstmal die Reku hoch, bevor mechanisch gebremst wird.

    Will sagen: Nach meiner Vermutung bringt Reku1 gegenüber den stärkeren Reku-Stufen keine wirkliche Bremsleistungs-Verlagerung auf Scheiben und Beläge. Daher nehme ich zum bewußten Bremsenputzen grundsätzlich das Handbremshebelchen, bevorzugt im Gang N - weil dann alle Verzögerung oberhalb der unvermeidlichen Fahrwiderstände von Scheiben & Belägen erzeugt wird. Aber die Wirkung ist gewöhnungsbedürftig: Im ersten Moment bremst das Hebelchen sanft, und dann geht die Verzögerung sehr schnell über "heftig" in Richtung Vollstbremsung, was evtl. Hintermänner überfordern könnte.

    Im hohen Verzögerungsbereich läßt sich durch sehr schnelles Heben und Loslassen des Hebelchens (eine Art digitale PWM-Stotterbremse) die Bremsleistung auch grob dosieren.

    Gruß Ulf


    MG4 XPower MY23 in Brighton Blue, gebaut Juli 23, 4-Jahres-Leasing seit Nov.23, R46 mit Tempomat (Frontradar)-Update :)

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  • Habe nochmal etwas zum Scheibenputzen probiert:

    Beim normalem Bremsen in Gang N bleibt die Poweranzeige auch auf 0%, demnach würde alle Verzögerung wieder von den mechanischen Bremsen erzeugt.

    Die nötige Pedalkraft beim XP scheint mir so, als wenn man man beim leichten Bremsen das Fehlen der Reku fühlt: erstmal kommt kaum Verzögerung, aber dann beim festeren Reintreten steigt die Bremswirkung deutlich an und ist viel besser dosierbar als mit dem Handbremshebelchen.

    Zur Bremskraftverteilung kann ich nur hoffen, daß unsere Sorgenkinder (= hintere Scheiben) beim Fußbremsen in N nicht weniger geputzt werden als per Handbremshebelchen :/

    Gruß Ulf


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  • Ich mache das auch so. Habe eine ruhige Nebenstrecke, die ich ein- bis zweimal pro Woche befahre. Da gibt es auch ein gerades Stück, das gut ausreicht um auf 100 km/h (oder etwas mehr) zu beschleunigen, auf N zu schalten und dann stetig aber stark abzubremsen.


    Meine vorderen Scheiben sehen so sehr gut aus (kein Wunder, vorne geht bremsen immer gut), hinten war schon ein Streifen Rost zu sehen. Der ist nun fast weg.

    Das wird sich wohl in den nächsten Wochen erledigt haben.

    Sobald wir wieder warmes, trockenes Wetter haben, wirds eh unkritischer mit dem Vergammeln.


    Zu der Bremskraft, wenn man stetig fester aufs Pedal drückt, fängt das ABS zuerst hinten an zu regeln. Ich finde man kann die Bresmkraft recht gut dosieren.

    Allerdings ist es ein Unterschied ob man mit Stufe 3 in D oder "Stufe 0" in N bremst. Der Einsatz ist anders - eigentlich logisch.

    Grüße aus dem Fränkischen Seenland (Altmühlsee) - Uwe


    MG4 Luxury Brighton Blue (MY23)

    SWI68-29958-1300R46, SNAKP21E32, 6.2.60.1.45160, HERE_EU23Q4

  • Hallo Leute, ich habe das bei meinem mal beobachtet.

    Egal ob ich in Reku 1 oder 3 fahre der MG4 Rekuperiert mit max 25 KW (oder Prozent weis ich nicht),

    wenn ich Bremse bremst der Motor bis 25 nur wenn das nicht ausreicht brauche ich die Bremsscheiben.

    Darum kann es sein das ich ein paar Tage oder Wochen die Eigentliche Bremse gar nicht brauche. (Je nach Fahrstiehl)

    Deshalb sollte man öfters mal stärker Bremsen als man eigentlich müsste. Dann dürfte es kein Rost geben.

  • Deshalb sollte man öfters mal stärker Bremsen als man eigentlich müsste. Dann dürfte es kein Rost geben.

    Ganz so einfach ist es nicht.

    Denn mit nur "ein bißchen stärker bremsen als die Reku wirkt" kann man die Scheiben nicht dauerhaft rost- und gammelfrei halten.

    Daher sollte man BEV-Bremsen oft genug deutlich jenseits der Reku-Wirkung "im Training halten".

    Dafür muß man normalerweise erstmal auf entsprechend hohe Geschwindigkeiten beschleunigen, und das kostet jedesmal besonders viel Energie bzw. Reichweite. Oder man unterdrückt die Reku-Bremsung (beim MG4 mit Gangwahl N), dann reichen schon niedrigere Geschwindigkeiten, und man kann die gleiche Bremsenbelastung mit geringerem vorgeschaltetem Energieverbrauch und Reichweitenverlust erreichen ;)

    Das bietet sich besonders bei längeren Bergabpassagen an, wenn man im Gang N überschüssiges Tempo wegbremsen kann bzw. muß, etwa als "Blitzvorbeugung", oder vor engen Kurven, Ampeln oder Einmündugen auf Vorfahrtsstraßen.

    Mein persönliches Landstraßen-Trainingsprogramm (analog zur regelmäßigen Benutzung der Handbremse meiner bisherigen Verbrenner) lautet daher "Immer wenn möglich die rechte Hand auf dem Gangrad, um vor jeder größeren Bremsung auf N schalten zu können".


    BTW: Solange mein XP rollt, akzeptiert er das Zurückschalten N->D auch ohne gleichzeitigen Tritt auf die Bremse. So kann man nach jeder mechanischen Bremsung in N wieder flüssig und ruckfrei beschleunigen anstatt nochmal extra bremsen zu müssen :thumbup:

    Gruß Ulf


    MG4 XPower MY23 in Brighton Blue, gebaut Juli 23, 4-Jahres-Leasing seit Nov.23, R46 mit Tempomat (Frontradar)-Update :)

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