PV, MG4 und Überschussladen

  • Laut Datenblatt kann der SMA EV-Charger das automtische Umschalten von ein- und dreiphasigem Ladebetrieb. Was mir aber eh nichts nutzt, der MG4 Standard kann nur einphasig.


    Aus dem Infoblatt:

    "Zusammen mit dem SMA Sunny Home Manager kann der Ladestrom dynamisch gesteuert werden.

    Herkömmliche dreiphasige Ladestationen können kleine Solarleistungen z.B. in den frühen Morgen- und Abendstunden nicht nutzen.

    Der SMA EV Charger ermöglicht die maximale Ausnutzung dieser Energie durch Starten des einphasigen Ladevorgangs bei 1,3 kW und automatischer Umschaltung auf den dreiphasigen Ladevorgang bei größeren Solarleistungen

    ...

    Smart-Boost Funktion der 7,4kW Version, d.h. 7,4kW einphasig mit PV- und ggf. Batterieunterstützung trotz Schieflastgrenze von 4,6kW in Deutschland.

    ..."

    Aber die Smart-Boost Funktion klingt ganz gut. Gerade wenn ich nur mit PV-Strom lade kann es meinem Stromanbieter doch egal sein wieviel ich über eine Leitung lade.


    Gruß Andreas

    geplant demnächst MG4 Standard vom Händlerhof

  • ...

    Smart-Boost Funktion der 7,4kW Version, d.h. 7,4kW einphasig mit PV- und ggf. Batterieunterstützung trotz Schieflastgrenze von 4,6kW in Deutschland.

    ..."

    Das hätte ich beim Go-echarger auch ganz gern. Die Umschaltung 1->3->1 Phasen dauert schon ganz schön lange. Zumal da zwischendurch abgeschaltet wird. Ich habe meine "Automatik" deshalb auf 1-phasig begrenzt, ~3.7 KW reichen eigentlich auch aus. Zumal meine PV-Anlage eh nur knapp 7 KWp hat. Manuell kann ich noch "Schnellladen" mit 3 Phasen und wählbaren Ladestrom (6A-16A) einschalten.

    E-Karre: MG4 Luxury in Diamond Red, V-Karre: BMW 330i Cabrio (e46) in Mysticblau Metallic

  • Also ich habe kein Überschussladen, erstens habe ich gehört (und als Techniker nachvollziehbar) die viele switcherei des On-Board Ladegeräts im Auto mit den verschiedenen Stromstärken und Phasen tut nicht gut, zweitens gibt es einen Workarround der das alles abmildert.

    Die Ladestation im Strom begrenzen, oder im Auto den Ladestrom begrenzen. (auf den gerade möglichen Überschuss), oder gleich einphasig laden geht auch, ich habe so einen 230V-Schnarchlader installiert parallel zur Wallbox, der reicht sogar meistens weil man lädt ja nicht immer von leer auf voll.

    Es gibt für alle deine Fragen eine Antwort zu kaufen. Das ganze Geld dafür sind halt auch viele kWh die du bereits kaufen kannst. Und vor allem ist es nur das Delta an Aufpreis weil für die Einspeisung bekommst du auch etwas.

  • Zu der Erkenntniss bin ich auch mittlerweile gekommen: lieber auf niedrigem Niveau, aber konstannt. Und damit das nach Möglichkeit mit selber produziertem Strom passiert, sollte das automatisiert passieren. Das das auch nur 6 Monate im Jahr funktionieren kann, wenn der Überschuss auch überhaupt da ist, ist mir auch klar. Aber bei mindestens 15.000 km Fahrleistung im Jahr rechnet sich eine entsprechende Wallbox dann irgendwann. Und bei 4 Fahrtagen in der Woche und 3 ganzen Ladetagen (über die Woche verteilt) sollte das auch funktionieren mit dem Langsamladen. Wobei 6,6 Kwh (wohl um die 3 Kwh im Realbetrieb) beim Standard auch nichts anderes zulassen.


    Gruß Andreas

    geplant demnächst MG4 Standard vom Händlerhof

  • ich habe so einen 230V-Schnarchlader installiert parallel zur Wallbox, der reicht sogar meistens weil man lädt ja nicht immer von leer auf voll.

    Es gibt für alle deine Fragen eine Antwort zu kaufen. Das ganze Geld dafür sind halt auch viele kWh die du bereits kaufen kannst. Und vor allem ist es nur das Delta an Aufpreis weil für die Einspeisung bekommst du auch etwas.


    Jeder findet immer für seine Bedürfnisse die richtigen Argumente, aber bei mir hat es hauptsächlich folgenden Hintergrund.


    In 8 Jahren läuft mein Vertrag mit der Stadtwerke aus. Ich weiß gar nicht was man dann für seinen Strom bekommt, der eingespeist wird. Aber viel wird es nicht sein.


    Dann soll alles was produziert wird im Haushalt bleiben. Wenn dann schon eine Technik da ist, die den PV Überschuß verteilen kann, Ist das auf jeden Fall kein Nachteil.


    Ich selbst habe auch so einen Schnarchlader (3,7KW) im Einsatz als einziges Ladegerät zu Hause. Und gerade an so Tagen wie heute. Gestern abend nach Hause den Wagen mit 40 % abgestellt und dann über Nacht angesteckt, und morgens gerade mal 72 % im Akku. Da war es einfach nicht genug was nachgeladen wurde um heute noch nach Holland zu fahren (insges. 270 Km) Für eine Volle Ladung braucht es da schon ca. 20 Std. Das geht einfach nicht.


    Meine PV Anlage mit 12,8 KWp macht bei klarem Wetter schnell mal über 10 KW. Selbst wenn es hell bewölkt ist liegen meist schon mehr als die Hälfte an. Also ich denke ich kann im Sommer häufig 3 Phasig laden. Aber da fehlt mir natürlich die Erfahrung.


    Das große Problem ist unsere Politik, wenn die heute Abend wieder eine komische Idee haben, so wie mit dem Verbot für Gas und Ölheizungen, Dann ist deine heute fertig gestellte Anlage mal schnell ein disaster. Also man muss auch ein bischen Glück haben.

    Mit unserer grünen Politik ist es wie russisches Roulett.

  • Ich selbst habe auch so einen Schnarchlader (3,7KW) im Einsatz als einziges Ladegerät zu Hause. Und gerade an so Tagen wie heute. Gestern abend nach Hause den Wagen mit 40 % abgestellt und dann über Nacht angesteckt, und morgens gerade mal 72 % im Akku. Da war es einfach nicht genug was nachgeladen wurde um heute noch nach Holland zu fahren (insges. 270 Km) Für eine Volle Ladung braucht es da schon ca. 20 Std. Das geht einfach nicht.

    Da scheint es irgendeinen Denkfehler zu geben.

    Nehmen wir an "gestern abend" bis "heute morgen" wären von 20 Uhr bis 8 Uhr, also 12 Stunden. Dann hättest du bei 3,7kW Ladeleistung also 44,4 kWh geladen oder den SoC um 87% gesteigert. Da es Ladeverluste gibt, sagen wir mal 80%.
    Wenn man auf einen SoC von 40% jedoch versucht 80% nachzuladen, wird man eher scheitern als bei 72% landen.

    Entweder dein Ladegerät lädt mit weit weniger als 3,7kW, dein Akku ist VIIEL größer als 51kWh oder du hattest Stromausfall.

    MG4 Standard, dover white, MJ23
    zusätzlich: SKODA Enyaq iV80,

    OPEL Corsa-electric

  • Also ich habe kein Überschussladen, erstens habe ich gehört (und als Techniker nachvollziehbar) die viele switcherei des On-Board Ladegeräts im Auto mit den verschiedenen Stromstärken und Phasen tut nicht gut, zweitens gibt es einen Workarround der das alles abmildert.

    Die Ladestation im Strom begrenzen, oder im Auto den Ladestrom begrenzen. (auf den gerade möglichen Überschuss), oder gleich einphasig laden geht auch, ich habe so einen 230V-Schnarchlader installiert parallel zur Wallbox, der reicht sogar meistens weil man lädt ja nicht immer von leer auf voll.

    Es gibt für alle deine Fragen eine Antwort zu kaufen. Das ganze Geld dafür sind halt auch viele kWh die du bereits kaufen kannst. Und vor allem ist es nur das Delta an Aufpreis weil für die Einspeisung bekommst du auch etwas.

    Sind 6,6 bzw 11 kW AC wirklich hohe Leistungen bzw. Ströme/Spannungen im Vergleich zu 1xx kW DC - ich denke nicht. Der Wechselrichter im Auto sollte dies ohne Probleme abkönnen, denn das ist ja schon langsames Laden.


    Da ich einen Standard habe, kann ich nur 1-phasig laden...aber je nach Überschuss meiner 22,1 kWp-Anlage wird hier munter zwischen 6-32 A automatisch geregelt... Ich gehe sogar davon aus, dass ich bis zu 9 Monate (gratis) Sonne tanken...und ich meine sogar gratis, da meine Ladesäulen "öffentlich" sind und ich jede geladene kWh mit 10 Cent vergütet bekomme (meine EEG-Einspeisung liegt bei ~9 Cent/kWh).

  • Da scheint es irgendeinen Denkfehler zu geben.

    Nehmen wir an "gestern abend" bis "heute morgen" wären von 20 Uhr bis 8 Uhr, also 12 Stunden. Dann hättest du bei 3,7kW Ladeleistung also 44,4 kWh geladen oder den SoC um 87% gesteigert. Da es Ladeverluste gibt, sagen wir mal 80%.
    Wenn man auf einen SoC von 40% jedoch versucht 80% nachzuladen, wird man eher scheitern als bei 72% landen.

    Entweder dein Ladegerät lädt mit weit weniger als 3,7kW, dein Akku ist VIIEL größer als 51kWh oder du hattest Stromausfall.

    Hab um 1 Uhr morgens angeschlossen und um 8 Uhr Brötchen geholt. Der Akku ist nicht ganz 70 KW/h. Laden tut er mit ca. 3,1 nach abzug der Ladeverluste.

    Ich brauche es nicht offt, aber man sollte schon über Nacht, auch wenn sie kurz ist, voll laden können.

    Außerdem sind die Ladeverluste bei höheren Leistungen auch kleiner.

    Ich finde es auch gut zu wissen das ich meinen eigenen GRÜNEN Strom verheitze

  • Hab um 1 Uhr morgens angeschlossen und um 8 Uhr Brötchen geholt. Der Akku ist nicht ganz 70 KW/h. Laden tut er mit ca. 3,1 nach abzug der Ladeverluste.

    In Ordnung, mir war nicht klar, dass "abends" bei dir 1 Uhr morgens bedeutet. Zudem ging ich davon aus, dass du (wie in der Bestellliste steht) einen Standard hast, also eine Akkugröße von 51 kWh.
    Tatsächlich hoffe ich auch, dass die Ladeverluste des MG-Laders nicht ganz so hoch sind, wie von dir angegeben. Beim Skoda Enyaq und beim Corsa electric sind die Verluste beim AC-Laden jedenfalls deutlich geringer.
    Nachher kann ich das ja testen, denn gleich holen wir unseren Standard ab, der seit 2 Monaten beim Händler auf uns wartet.


    Und noch eine persönliche Bitte: Bitte benutze die korrekten Einheiten. Energie wird in Wattstunden gemessen. Gebräuchlich sind KiloWattStunden (kWh). Die von dir benutzte Einheit "Kalenderwoche pro Stunde" existiert nicht. ;)

    MG4 Standard, dover white, MJ23
    zusätzlich: SKODA Enyaq iV80,

    OPEL Corsa-electric