Wenn man statt bei 20 %, erst bei 10 % lädt, und, wenn man eh länger steht (Mittagspause) erst mit 90% Weiterfährt, spart man auf längeren Strecken, den ein oder anderen Ladestopp. Nach Italien fahre ich übrigens immer über die Schweiz. Ist von uns aus kürzer, und mit der Vignette sind alle Maut Gebühren in der Schweiz abgedeckt. In Österreich sind ja zum Pickerl, oft noch zusätzliche Maut Gebühren fällig.
Reise nach Italien - kann man mal machen...
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So, hier mal mein Fazit:
Hatte mir den MG, bzw ein Elektroauto, gekauft in dem Bewusstsein dass es für meine (all)täglichen 25 km völlig ausreichend ist. Der 64 kWh Akku sollte es sein, falls es mal (wenn's hoch kommt 4x/Jahr) weiter weg gehen soll.
Ich war mir allerdings ziemlich unsicher wie sehr ich mich ggf einschränken muss wenn's denn tatsächlich mal "weiter weg" geht.
Nach nur rund 1500 km Erfahrung in der Welt der Elektromobilität kam dann recht spontan die Entscheidung, statt des Diesels der Liebsten den Stromer für die Urlaubsfahrt nach bella Italia zu nehmen.
Etwas nervös war ich schon, hab mir die Augen blutig gedaddelt in unzähligen Apps zur Routenplanung, Ladeapps, Forenbeiträgen...
Schlussendlich hatte ich mich für die 30-Tage Mitgliedschaft bei Tesla entschieden und überwiegend an Superchargern geladen. Das hat super und problemlos funktioniert und die Dinger sind entlang der Route immer zu finden gewesen. Durch die 9,99 für die Mitgliedschaft habe ich rund 50 Euro Ladekosten gespart, macht unterm Strich rund 40 Euro Vorteil durch die Mitgliedschaft. Die Navigation habe ich ganz einfach über Google Maps gemacht. Immer wenn die Reichweite unter 180 km war habe ich einen Charger gesucht und einen gewählt der rund 100 km entfernt an der Strecke lag. Die Turns waren dann immer so rund 180 km bei Tempo 120 - 130, das entsprach ungefähr dem Akkustand von 80 - 20%. Dann wurde in knapp 25 Minuten wieder auf 80% aufgeladen. Die Ladeleistung war mit maximal 137 kWh auch ziemlich flott.
Auf 2900 km haben mich 100 km rund 6,80 Euro gekostet, was im Vergleich zum Verbrenner, auch dem Diesel, schon günstig ist.
Etwas mehr als 2/3 der Strecke habe ich auf Autobahnen zurückgelegt, dabei bin ich immer so zwischen 120/130 kmh gefahren. Verbrauch im Schnitt dabei zwischen 20/21 kWh.
Am Gardasee, wo überwiegend 50, oft 30, wenig 70, selten 90 erlaubt ist hatte ich einen Verbrauch um 12 kWh. Die erlaubten Geschwindigkeiten wurden dabei auch ausgenutzt.
Besonders schön waren die 45 km vom Brenner Outlet nach Innsbruck, die bin ich mit durchschnittlich 1 kWh/100 km gefahren, zwischenzeitlich bis zu -7 kWh (ja, das ist ein Minus-Zeichen) Verbrauch 😅.
Auf den gut 2900 km in acht Tagen habe ich den Verbrenner nicht ein Mal vermisst. Obwohl, doch, den Platz vom Kombi hätte ich gerne gehabt... Aber ernsthaft, wenn man auf so einem Trip den Verbrenner nicht vermisst, wird man ihn auch nicht mehr vermissen.
Das Konzept Elektromobilität hat mich nun definitiv überzeugt und ich bin mir ziemlich sicher, nicht mehr in "die alte Welt" zurück zu gehen.
Der MG4 hat mich, bis auf wenige Einschränkungen, auch überzeugt.
Die Einschränkungen wären:
- die Sitze sind grundsätzlich langstreckentauglich, ich habe allerdings meine Zweifel dass ihnen ein langes Leben beschert sein wird, da sie sich, speziell an den Wangen doch sehr weich anfühlen
- Android Auto verliert ständig die Verbindung, das ist sehr nervig. Vor allem wenn es bei aktiver Navigation kurz vorm Ziel passiert
- aus dem Ausland kann man bei Kopplung mit dem Auto nicht nach Deutschland telefonieren
- Kofferraum ist etwas knapp, zwei größere Koffer gehen nicht rein. Allerdings bin ich da auch Kombi-verwöhnt...
Das einzige was ich jetzt noch er*fahren* muss ist, ob so ein Trip auch mit Motorrad auf Anhänger hinten dran so gut klappt.
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Glückwunsch, habe mich bei der ersten größeren Tour auch verrückt gemacht, inzwischen alles locker. Ist schon ein entspanntes Fahren.
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Das Android Auto die Verbindung verliert, liegt oft an der USB Buchse/Kabel. Am Motorrad hatte ich das auch, und dort tritt es wohl, durch die Vibrationen noch verstärkt auf. Seit ich Solche Wlan Sticks benutze, habe ich keine Abbrüche mehr, und es funktioniert perfekt.
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Das Android Auto die Verbindung verliert, liegt oft an der USB Buchse/Kabel. Am Motorrad hatte ich das auch, und dort tritt es wohl, durch die Vibrationen noch verstärkt auf. Seit ich Solche Wlan Sticks benutze, habe ich keine Abbrüche mehr, und es funktioniert perfekt.
Da bist du wohl in den falschen Fred gerutscht
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Das Android Auto die Verbindung verliert, liegt oft an der USB Buchse/Kabel. Am Motorrad hatte ich das auch, und dort tritt es wohl, durch die Vibrationen noch verstärkt auf. Seit ich Solche Wlan Sticks benutze, habe ich keine Abbrüche mehr, und es funktioniert perfekt.
Mein Handy hat schon ein paar Tage auf dem Buckel und ist ständig am Auto oder am Fahrrad (komoot) eingesteckt (also Buchse viel genutzt).
Im Auto (Handy liegt lose in dem Mittelfach) bricht dann auch immer wieder die Verbindung ab, was ich auf kurze Aussetzer an der Buchse zurückführe.
Deswegen habe ich auch einen Stick geholt und damit klappt es auch bei mir problemlos.
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Da bist du wohl in den falschen Fred gerutscht
Ne, passt schon. Hatte das mit aufgeführt bei den Sachen mit denen ich unzufrieden bin.
Was mich nur gewundert hat, trotz Verlust der Android Verbindung würde anscheinend weiter geladen...
Ansonsten muss ich auch mal nach so nem Stick Ausschau halten.