.....Mein angelesenes Halbwissen:
AFAIK wird der SoH im BMS berechnet, und zwar als eine Art Hochrechnung aus dem Verlauf der bisherigen Ladungen und Entladungen.
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Damit hast du es ja schon erwähnt:
Jede Messung ist fehlerbehaftet. Jede Berechnung daher auch. Wenn man dauernd hin und herrechnet werden die Fehler deshalb nicht weniger. Und wenn man etwas "hochrechnet" werden die Fehler größer. Zumal nichts linear verläuft.
Und niemand weiß, was vor der jeweiligen SoH Messung passiert ist.
Wurden die letzten Male hauptsächlich nur DC geladen, nur AC geladen, wurde sogar kurz vorher ein fast 100% Ladung gemacht, hat jemand nur immer wenig gefahren und über PV wenig nachgeladen? Wurde öfter Balancing gemacht oder nicht.
Wie soll man da mit fehlerbehafteten Messungen und Berechnungen etwas "Genaues" herausbekommen?
Nur weil irgendeine Software einen Messwert mit drei Stellen hinter dem Komma ausgibt, ist das noch lange nicht genau. Das ist alles pseudogenau.
Selbst wenn man alles auf 1% genau errechnen/messen kann, füge mal die 1% Fehlerbalken in dein Chart mit ein, so wie man es normalerweise macht.
Und aus einem Messwert, nehmen wir mal 98% wird dann eine Streubreite mit 99% bis 97%. Genauer gehts nicht.
Um nun genauere Angaben zu machen, fehlt uns jeweils die notwendige Menge an Messpunkten. Die werden wir nie erreichen.
Von daher immer locker bleiben und die Messwerte nicht zu verbissen betrachten.
Nachtrag:
Dachte mir, ich frage mal ChatGPT. Wenn die Antwort auch nur einigermaßen stimmt, habe ich mich sogar bezüglich Genauigkeit recht verschätzt.
Lest selber:
Meine Frage:
Wie genau kann man den state of health eines Elektroautoakkus ausmessen? Wie ist die übliche Fehlergenauigkeit
Die Antwort:
Der State of Health (SoH) eines Elektroautoakkus kann durch verschiedene Methoden gemessen werden, die in der Regel auf der Analyse von elektrischen Parametern basieren. Zu den gängigsten Methoden gehören:
1. Kapazitätsmessung: Hierbei wird die tatsächliche Kapazität des Akkus im Vergleich zur ursprünglichen Kapazität gemessen. Dies geschieht oft durch vollständiges Laden und Entladen des Akkus und die Erfassung der entnommenen Energie.
2. Impedanzspektroskopie: Diese Methode analysiert die Impedanz des Akkus über verschiedene Frequenzen, um Informationen über den Zustand der Zellen und deren chemische Prozesse zu erhalten.
3. Temperatur- und Spannungsüberwachung: Durch die Überwachung der Temperatur und der Spannungen einzelner Zellen während des Betriebs kann auf den Gesundheitszustand des Akkus geschlossen werden.
4. Zyklenanalyse: Die Anzahl der Lade- und Entladezyklen sowie die Art der Nutzung (z. B. Schnellladung) können ebenfalls Hinweise auf den SoH geben.
Die übliche Fehlergenauigkeit bei der Bestimmung des SoH kann variieren, liegt jedoch häufig im Bereich von 5-10%. Faktoren wie die verwendete Methode, die Umgebungsbedingungen und die spezifische Chemie des Akkus können die Genauigkeit beeinflussen. Es ist wichtig, dass die Messungen unter kontrollierten Bedingungen durchgeführt werden, um die besten Ergebnisse zu erzielen.