Zudem erwärmt sich der ~ 450kg Klotz wegen lächerlich geringen inneren Verlusten ggü. Verbrennern beim normalen Fahren endlos langsam, so daß man aus Verbrenner-Gewohnheit vlt. schon ab 10km Strecke ohne Bedenken Vollstrom gibt, obwohl der Akku immer noch richtig kalt ist.
Heute habe ich mal bei einer Landstraßen- und Dörfer-Tour mit je 20km hin und zurück das BMS ausgelesen: jeweils beim Start, dann auf dem höchsten Punkt der Tour (ca. 100m höher als Start und Ziel) und dann wieder am Ziel.
Die min. und max. Zelltemperaturen laut BMS:
Vor der Hinfahrt stand der XP in der Garage am Haus, daher war der Akku beim Start wärmer als die Luft. Bei der Rückfahrt habe ich vor der Berg"messung" 2x mit Vollstrom von ca. 50 bis 100 beschleunigt: das könnte die relativ hohe Temperatur auf dem Berg ggü. der Hinfahrt erklären. Allerdings hat sich der Akku danach bis zum Ziel wieder etwas abgekühlt.
Insgesamt bestätigen die Daten meine Vermutung im o.g. Zitat. Und sie widerlegen die Annahme, daß man den Akku schonen kann, wenn man ihn im Winter auf den ersten paar km nicht mit Vollstrombeschleunigungen belastet, sondern das erst später macht, wenn er "warmgefahren" ist.
Sondern auf normal gefahrenen Landstraßentouren ist es offenbar fast völlig egal, ob man schon "aus der Garage heraus" mit Vollstrom startet, oder aufgrund von Verbrenner-Erfahrungen z.B. die ersten 10km mit wenig Gas fährt, damit Motor und -öl ihre Betriebstemperaturen (heute z.B. von ca. 3°C auf 90°C) erreichen können, bevor man zum 1.Mal voll durchlatscht.
Hier noch die PDFs mit den 3 Hinfahrt-Massungen; primär interessant sind jeweils die Zeilen 39 und 40:
2024-11-23_09-00-19_start1_1°C.pdf